Kyrotherapie – mit Kälte zur Schönheit

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Die Kyrotherapie ist eine Anwendung, bei der mit Hilfe von Kälte verschiedene lokale Gewebeanomalien bearbeitet und behoben werden können. Hierfür wird eine Gefriertechnik angewandt, welches krankhafte oder veränderte Körpergewebe bearbeitet. Zu diesem Zweck wird eine Kältesonde von außen mit dem zu behandelnden Gewebe verbunden und mit Hilfe von einem flüssigem Wirkstoff behandelt.

Häufig wird als Wirkstoff Stickstoff verwendet und bei Temperaturen zwischen -70°C bis -200°C eingesetzt. Durch ein derartiges Verfahren ist es möglich Tumore, Warzen, überschießendes Narbengewebe oder andere Gewebserkrankungen erfolgreich zu entfernen.

Die Kyrotherapie damals und heute

Gesunde, schöne Füße- KyrotherapieSchon in der Antike war eine Heilung mit Kälte nichts Außergewöhnliches. So wurden besonders die schmerzstillenden und entzündungshemmenden Wirkungen durch Kälteverfahren genutzt und eingesetzt. Im alten Ägypten war man sich der positiven Effekte durch kalte Umschläge mit essigsaurer Tonerde sehr wohl bewusst und sogar Hippokrates und auch Celsius widmeten sich den Kälteanwendungen. Durch die heutige Medizin wurde nun noch Dank neuester Techniken klar, dass durch die Kyrotherapie eine narbenfreie Regeneration von Nerven und Gewebe gegeben sein kann, wenn das entsprechende Gewebe einer kurzzeitigen Kältebehandlung ausgesetzt wird. Bereits in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde Flüssigstickstoff zur lokalen Anwendung zum Einsatz gebracht. Damals wurde eine Ganzkörperbehandlung in Kältekammern durch gezielte Stickstoffbegasung einzelner Körperregionen vorgenommen. Durch die Weiterentwicklung der Medizin und der Gerätschaften wurde später die Kältefunktion gezielter und lokaler eingesetzt, so dass mit Hilfe von Sonden auch abgesteckte Gewebsbereiche behandelt werden konnten. Mittlerweile ist die Kyrotherapie dermaßen erfolgreich, so dass in der Tumorbehandlung, in der Augenheilkunde und in der Dermatologie die Behandlung von störenden Hautveränderungen zahlreich und mit viel Erfolg zum Einsatz kommt.

Wie genau kommt die Kyrotherapie zum Tragen?

Durch kontrolliertes Vereisen von bestimmten Gewebsbereichen können Zellen konkret zum Absterben gebracht werden, so dass neues, gesundes Gewebe narbenfrei nachwächst und so ein ästhetisches Endresultat übrig bleibt. Solche optisch störenden Fälle wie Warzen, Altersflecken, Blutschwämmchen oder Narben werden bei extremer Kälte behandelt. Dennoch kann die Kunst der Kyrotherapie nicht von jedem ausgeführt werden. Durch eine effektive Technik, die Erfahrung und spezielle Kenntnisse voraussetzt, können behandelte Körperareale bestmöglich versorgt werden. Es ist daher wichtig die Hautbehandlung unbedingt nur von einem Facharzt ausführen zu lassen, um ein erfolgreiches Endresultat erkennen zu können.

Wie kann man sich die Wirkung der Kyrotherapie vorstellen?

Durch die plötzliche Kälteeinwirkung auf das Gewebe bilden sich Eiskristalle, welche eine Zerstörung der Gewebszellen zur Folge haben. Während des Auftauens verändert sich die Zellstruktur, die Blutgefäße ziehen sich zusammen und der eingefrorene Bereich wird zerstört. Durch diese Aneinanderreihung von Prozessen wird die Körperstelle repariert und mit neuen Zellen sowie gesundem Gewebe versorgt.

Wer übernimmt die Kosten der Behandlung?

Da es sich bei der Kyrotherapie – ebenso wie bei vielen anderen ästhetischen Eingriffen – nicht um eine medizinisch notwendige Behandlung handelt wird die Therapie nur in seltenen Fällen von den gesetzlichen sowie privaten Krankenkassen übernommen. Die Höhe der Kosten ist je von Fall zu Fall unterschiedlich und hängt mitunter auch von der Größe der behandelnden Körperstelle sowie der Anzahl der Sitzungen ab. Je nach Aufwand und Sitzungen kann die Behandlung mit der Kyrotherapie bis zu 300€ und mehr für den Patienten kosten.

Kann es zu Komplikationen kommen?

Die Technik und Anwendung der Kyrotherapie erfordert Geschick und Können. Bei unsachgemäßem Verfahren kann es zu ungewolltem Gewebetod oder Schäden an gesundem Gewebe kommen. Infektionen von Wunden, Manipulation von Blasen oder Krusten sowie ein erhöhtes Infektionsrisiko können die Folgen sein, dennoch sind viele Ärzte in Deutschland und Österreich auf diesem Gebiet hinreichend geschult, so dass bereits ein ausführliches Beratungsgespräch erste Kenntnisse erbringt.

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