Schönheitsoperation Haartransplantation

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Allgemeine Informationen zur Haartransplantation

Mit den Jahren werden sie immer lichter und man bangt quasi um jedes einzelne von ihnen: den Haaren. Ein sehr sensibles und heikles Thema, besonders für das männliche Geschlecht. Aber auch immer mehr Frauen bangen um ihre Haarpracht und testen eine Vielzahl von Shampoos und Haarlotionen, um eine Besserung herbei zu zaubern. Meist wird der erwünschte Effekt nicht erzielt, was Männern sowie Frauen nicht selten in Depressionen und psychischen Belastungen stürzt. Das Problem betrifft vielmehr Menschen, als man zu wagen glaubt: ob in Österreich, in der Schweiz, in Deutschland oder weltweit – das Problem ist immer dasselbe, aber Lösungen scheint es nur wenige zu geben. Wer keinen Ausweg mehr sieht, informiert sich über Haartransplantationen, Haarverpflanzung oder Eigenhaarverpflanzung. All diese Begriffe stehen für den chirurgischen Eingriff zur Umverteilung vom Kopfhaar auf dem festen Haarkranz. Die kahlen Stellen, welche sich meist am Hinterkopf, an den Schläfen oder den so genannten „Geheimratsecken“ befinden, entstehen häufig durch Veranlagungen oder dem Einfluss von Hormonen, welche bestimmte Haarwurzeln beschädigen, so dass diese letzten Endes ausfallen. Andere Körperbehaarung wie beispielsweise Bart- oder Intimbehaarung sowie den Haaren aus dem Haarkranz sind gegen das Hormon unempfindlich und fallen deshalb nicht aus. Diesen Nutzen hat sich die Wissenschaft für eine Haartransplantation angenommen: die unempfindlichen Haare aus dem Haarkranz werden entnommen und in die kahlen Kopfstellen eingepflanzt. Dort wachsen sie lebenslang ganz normal weiter, können wie üblich gewaschen und frisiert werden und produzieren sich selbst weitern. Diese schönheitschirurgische Methode erzielt heutzutage sehr gute und natürlich aussehende Ergebnisse in der Umverteilung des Haares.

Haartransplantation – die Behandlung

Mann mit vollem Haar- Schönheitsoperation HaartransplantationDie Haartransplantation dauert in einer Vielzahl der Fälle zwischen zwei bis sechs Stunden. Während der Behandlung wird die Kopfhaut des Patienten örtlich betäubt, so dass dieser chirurgische Eingriff schmerzlos ist. Das Betäubungsmittel wird zuerst im Haarkranz und später im weiteren Einsatzgebiet mit großer Sorgfalt injiziert, so dass während der gesamten Behandlung keine Schmerzen auftreten.
Für die Entnahme der Haarfollikel gibt es zwei Möglichkeiten. Die Strip-Technik – Streifentechnik – ist die am häufigsten genutzte Anwendungsmethode: hierbei werden zuerst die Haare kurz geschnitten, danach zieht man ein längeres Hautstück von der Haarkranzstelle mit intakten Haarwuchs ab. Dieser Schnitt wird entlang der natürlichen Haarlinie vollzogen. Die Wunde wird nun wieder geschlossen und eine kaum sichtbare Narbe bleibt zurück. Das Hautstückchen mit den intakten Haaren wird nun in einem speziellen Verfahren aufgearbeitet. Nach diesem Verfahren wird der Hautstreifen an die dafür vorgesehene Hautstelle eingesetzt.
Eine weitere Methode zur Haartransplantation ist durch die FUE-Technik – Follicular Unit Transplantation – möglich, bei der nach der Kurzrasur der Haare kleine Hautstellen mit intakten Haarwurzeln mittels eines feinen Bohrers heraus gestochen werden. Bei der Einpflanzung der entnommenen Haare werden in die kahlen Stellen kleine Stiche vorgenommen und die Haarpräparate hineingelegt. Im Normalfall werden diese Haare von der Haut wieder angenommen – dies geschieht in der Regel nach wenigen Tagen.

Nebenwirkungen und Risiken der Haartransplantation

Nach der Behandlung wird der Patient einen leichten Druckschmerz verspüren, der mit entsprechenden Medikamenten zu behandeln ist. In der Regel sind diese Schmerzen am nächsten Tag vollständig abgeklungen.
In den Tagen nach der OP kann eine leichte bis starke Schwellung entstehen, die auch meistens im Gesicht zu erkennen ist. Dies ist für den Patienten nicht schmerzhaft, wirkt aber in vielen Fällen für Außenstehende ungewohnt. Diese Schwellungen werden innerhalb einer Woche wieder verschwunden sein. Um ein gutes Endergebnis zu unterstützen, sollte der Patient von Sport und ähnlichen Belastungen, die Schweiß bilden, absehen und auch staubige oder feuchte Arbeiten vermeiden. Auch Schwimmbäder, Solarien- oder Saunabesuche können zu Heilungsstörungen führen und sollten umgangen werden. Natürlich sind auch Risiken mit dieser Operation verbunden. So können Infekte oder Entzündungen entstehen und auch angesetztes Gewebe wieder absterben. Schwellungen und Schmerzen sowie Krustenbildung dürfen nicht unerwähnt bleiben, bilden sich nach gegebener Zeit allerdings von selbst wieder zurück.

Kosten der Haartransplantation

Die Kosten für eine Haartransplantation liegen je nach Arzt und Aufwand des Eingriffes bei ungefähr 2.000€ und aufwärts. Meist wird pro Haarfollikel ein Preis von 2,50€ – 6,00 € berechnet. Die Wahl des geeigneten Facharztes sollten mehrere Erfahrungsberichte voraus gehen und Ärztemeinungen eingeholt werden. Von Auslandsoperationen raten viele Patienten und auch Ärzte ab.

Nachbehandlung bei der Haartransplantation

Die transplantierten Haare fallen nach der Operation zunächst in eine Ruhephase, die durchaus 3-5 Monate in Anspruch nehmen kann. In dieser Zeit fühlen sich einige Patienten nicht besonders gesellschaftsfähig, da die Rötungen des operativen Eingriffes weiterhin zu sehen sind. Nach dieser Phase beginnen die Haare aber allmählich wieder zu wachsen und stabilisieren sich, was das Gesamterscheinungsbild wieder normalisiert. Die meisten Patienten sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis und reden von einer problemlosen Integration der Haartransplantation. In 95% aller Haartransplantationen kann ein Erfolg verzeichnet und ein gutes Ergebnis garantiert werden. Die restlichen 5% liegen dem Problem zugrunde, dass die genetische Veranlagung die Haaraufnahme nicht zu lässt und die Haare wieder ausfallen.

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