Anti Aging ist einer dieser Begriffe, die seit einiger Zeit in aller Munde sind. Auf Kosmetika werden Verbraucher ebenso mit dieser Bezeichnung konfrontiert wie bei bestimmten Lebensmitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und Schönheitsoperationen. Die entsprechenden Produkte versprechen ein Aufhalten oder Verlangsamen zahlreicher Alterserscheinungen: Sie sollen so dem Körper ein jugendlicheres Aussehen verleihen und auch noch dazu führen, dass die betreffende Person sich jünger und fitter fühlt. Aber was steckt eigentlich genau hinter dem Anti Aging Begriff, und welche Möglichkeiten gibt es in diesem Bereich?
Anti Aging: Vielseitiger Begriff rund um Kosmetik, Schönheit und Medizin
Der Definition nach bedeutet Anti Aging das Reduzieren optischer Alterserscheinungen, das Verbessern des körperlichen und geistigen Allgemeinzustands und das Verzögern eines vorzeitigen oder auch des natürlichen Alterungsprozesses. Anti Aging bezieht sich demnach nicht nur auf das Lindern sichtbarer Gesichtsfältchen, sondern wirkt sich auf viele weitere Gebiete aus (so sind zum Beispiel auch Anti Aging Düfte wie etwa Jean Paul Gaultier Parfums erhältlich). Bereits seit den 1990er Jahren ist Anti Aging auch eine medizinische Teildisziplin. Es kann vorbeugend durchgeführt werden (beispielsweise durch einen ausgewogenen und gesunden Lebensstil) oder auch erst dann angewendet werden, wenn der Alterungsprozess bereits sichtbar fortschreitet.
Hormone und Kosmetika im Einsatz gegen Alterserscheinungen
Einen Anti Aging Effekt können bestimmte Hormone auf den menschlichen Körper haben. Aus diesem Grund werden Produkte mit Hormone wie Melatonin, Serotonin und die Geschlechtshormone Testosteron und Östrogen zum Reduzieren von Alterserscheinungen eingesetzt. Hormone können etwa von Fachärzten in Form von Spritzen verabreicht werden. Sie sind aber auch entsprechenden Kosmetikprodukten vorhanden, so etwa in Cremes oder Seren, die auf die Gesichtshaut beziehungsweise die Hände aufgetragen werden.
Besonders die Bereiche Gesicht, Hände, Hals und Dekolleté werden mit Anti Aging Kosmetika behandelt. Diese enthalten unter anderem eine hohe Konzentration an Feuchtigkeit, denn trockene Haut weist dauerhaft unerwünschte Fältchen auf. Die Vitamine A und E werden in diesem Zusammenhang ebenso gerne verwendet wie Antioxidantien und das Coenzym Q10.
Schönheitschirurgische Eingriffe als Anti Aging Maßnahme
Wenn Kosmetika keine Wirkung zeigen oder der optische Alterungsprozess schon zu weit fortgeschritten ist, helfen oftmals nur noch chirurgische Eingriffe. Zahlreiche Fachärzte in der kosmetischen Chirurgie haben sich darauf spezialisiert, die Haut etwa im Gesicht oder am Dekolleté zu straffen und Alterserscheinungen zu beseitigen. Besonders populär in diesem Zusammenhang sind Eingriffe wie Facelifting oder Lidstraffungen. Diese weisen einen dauerhaften Effekt auf und sind auch in der Lage, bereits deutlich sichtbare Zeichen des Alters zu beseitigen und so für ein deutlich jüngeres Erscheinungsbild zu sorgen.
Wer sich nicht gleich unters Messer legen will, sich aber auch nicht mit Falten, hängenden Augenlidern und ähnlichen Alterserscheinungen abfinden möchte, kann auf nicht-operative Verfahren zurückgreifen. Dazu gehören beispielsweise Eingriffe wie Laserbehandlungen oder das Unterspritzen der Haut mit Botox oder Hyaluronsäure. Die Wirkung dieser hält allerdings nur eine bestimmte Zeit an, sodass sie regelmäßig wiederholt werden müssen, um den Effekt dauerhaft zu erhalten. Für alle Eingriffe und Behandlungen in diesem Zusammenhang gilt: Sie bergen ein gewisses Risiko und sollten immer nur von einem erfahrenen Mediziner durchgeführt werden, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden. Nicht zuletzt hängt der individuelle Alterungsprozess immer auch von den genetischen Gegebenheiten und den äußeren Einflüssen ab.
