Die größten Botox®-Mythen – was ist wirklich dran?

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Zu den wohl häufigsten Eingriffen der ästhetischen Chirurgie gehören Behandlungen mit Botulinumtoxin – auch Botox® genannt. Bereits seit Jahrzehnten findet der Wirkstoff bei der Behandlung von Falten Anwendung, da er unkompliziert und gut verträglich ist. Dennoch gibt es viele Mythen rund um das Thema Botox®.

Ein weitverbreiteter Mythos ist, dass es sich bei Botox® um ein gefährliches Nervengift handelt. Allerdings ist Botox® kein Gift, sondern ein Eiweiß, das von Bakterien produziert wird und sich hemmend auf die Erregungsübertragung von Neuronen auswirkt. Die geringen Dosen, die durch eine Injektion verabreicht werden, kann der Körper innerhalb von 3-6 Monaten vollständig abbauen. Übrigens kommt Botulinumtoxin nicht nur in der ästhetischen Chirurgie zum Einsatz, sondern wird bereits seit den 1970er-Jahren zur Behandlung von Bewegungsstärungen und Krampferscheinungen verwendet. Für eine toxische Wirkung müsste ein Arzt über 100 Ampullen zur selben Zeit verabreichen, was Botox® im Wert von 30.000 Euro entsprechen würde.

Ein weiteres hartnäckiges Vorurteil ist, dass Botox® zu einem starren Gesichtsausdruck führt. Tatsächlich sieht man es vielen US-Stars an, dass man es mit Botox® auch übertreiben kann und die mimische Flexibilität darunter leidet. Man spricht auch von einem „Frozen Face“, welches allerdings hauptsächlich im US-amerikanischen Raum vorkommt. Das liegt daran, dass dort die Dosen weitaus höher sind als hierzulande. In Europa bevorzugt man einen natürlichen Look, den der behandelnde Arzt mit genau dosierten Präparaten erzielt. Jahrelange Erfahrung und hohe Behandlungsfallzahlen führen zu natürlichen Ergebnissen dank Botox®.

1. Bei einer fehlerhaften Behandlung kann es zu Lähmungserscheinungen kommen

Sie können beruhigt sein: Selbst wenn ein unerfahrener Arzt einen Fehler bei der Behandlung macht, müssen Sie nicht mit irreversiblen Folgen rechnen, da der Körper in der Lage ist, Botulinumtoxin zu 100 % abzubauen. Nur dann, wenn der Arzt zu nah an den Augenbrauen spritzt, kann es zu einer Absenkung kommen. Außerdem besteht bei einer Injektion, die zu nah am Auge erfolgt, das Risiko auf die Abschwächung der inneren und äußeren Augenmuskeln, was zu einem unangenehmen Gefühl führen kann. Lassen Sie sich jedoch von einem erfahrenen Plastischen Chirurgen behandeln, weiß dieser, wo die Injektion erfolgen muss, um Komplikationen auszuschließen.

2. Botox® lindert Kopfschmerzen

Tatsächlich ist Botox® bis zu einem gewissen Grad in der Lage, bestimmte Arten von Kopfschmerzen zu lindern. Davon sind jedoch nur die Kopfschmerzen betroffen, die durch Muskelverspannungen entstehen. Da eine Injektion mit Botulinumtoxin die verantwortlichen Muskeln für ein paar Monate entspannt, kommt es zu einer Linderung der Schmerzen.

Handelt es sich jedoch um andere Ursachen für die Kopfschmerzen, hilft Botox® nicht. In dem Fall sollten sich Betroffene bei einem Facharzt nach anderen Therapieansätzen erkundigen.

3. Nach der Behandlung fühlt man sein Gesicht nicht mehr

Botulinumtoxin wirkt auf die Nervenzellen, weshalb viele befürchten, dass sich ein Taubheitsgefühl an den betroffenen Stellen entwickelt. Doch auch hierbei handelt es sich um einen Mythos, der nicht wahr ist. Die Nervenzellen der oberen Hautschicht sind von der Injektion nicht betroffen, weshalb sich das Gesicht nach der Behandlung ganz normal anfühlt.

4. Hyaluron ist die bessere Alternative zu Botox®

Da Hyaluron natürlich im Bindegewebe vorkommt, nehmen viele an, der Wirkstoff sei verträglicher und natürlicher als Botox®. Ist das wahr?

Hyaluron bindet Wasser im Bindegewebe, wodurch es die Haut von innen heraus aufpolstert. Diesen Effekt erzielt man auch durch Hyaluron-Injektionen. Allerdings ist Botox® nicht gefährlicher oder unnatürlicher. Immerhin handelt es sich um ein Eiweiß, das von Bakterien produziert und vom Körper vollständig abgebaut wird. Man sollte Hyaluron daher nicht als Alternative, sondern als Ergänzung zu Botox® betrachten, um Falten effektiv zu bekämpfen.

„Wer beide Stoffe kombinieren möchte, sollte sich hierzu von einem Facharzt eingehend beraten lassen, da die Beschaffenheit des Gewebes sowie die Tiefe der Falten Einfluss auf die Therapie haben“, so der Faltenexperte Dr. Wolf aus München.

5. Botox® verursacht Leberschädigungen

Botox® soll sich laut einem Vorurteil negativ auf die Lebertätigkeit auswirken. Allerdings gelangt Botulinumtoxin gar nicht erst in den Körperkreislauf, weshalb es ein Ding der Unmöglichkeit ist, dass es die Leber schädigt. Die Wirkungsweise von Botox® erfolgt ausschließlich lokal in dem Muskel, der die Faltenbildung verursacht. Anschließend baut der Körper es selbstständig und vollständig ab. Daher findet Botox® seit mehr als 30 Jahren auch bei der Behandlung von spastischen Muskelbeschwerden Anwendung und führt zu keinen Nebenwirkungen.

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