Schönheitsoperation Fettabsaugung

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Die Fettabsaugung gehört in die Gruppe der Schönheitsoperationen, bei der an bestimmten Körperpartien Fettzellen unter der Haut mit speziellen Kanülen abgesaugt werden. Die Absaugung von Fett an sich wird in bestimmten Fällen auch bei operativen Eingriffen zur Entfernung von Tumoren angewandt. Früher wurde stets unter Vollnarkose oder Periduralanästhesie operiert, heutzutage wird stattdessen immer häufiger die Tumeszenzanästhesie durchgeführt. Bei der Operation selbst wird die behandelnde Körperregion durch eine Lokalanästhesie betäubt, indem eine Tumeszenzlösung injiziert wird. Die Lösung setzt sich aus einem Gemisch bestehend aus einem bis mehreren Litern sterilem, isotonen Wasser, Natriumbicarbonat, etwas Kortison und Betäubungsmittel auseinander, welches mit Druck zwischen die Gewebeschichten der Unterhaut gespritzt wird. Hierbei sind unter anderem eine bis zu 18 Stunden anhaltende Betäubung gewährleistet und die Operation kann durch das Absaugen leichter von statten gehen, weil die Fettzellen aufgrund des Gemisches als Emulsion besser herausgelöst werden können. Durch diese Methode erspart man sich das Narkoserisiko und eine längere, stationäre Aufnahme.

Flacher Bauch schlanke Taillie FettabsaugenNach einer Einwirkzeit von einer halben Stunde kann die eigentliche Prozedur beginnen. Das Fettgewebe samt der Tumeszenzlösung wird durch einen leichten Sog durch Spezialkanülen herausgesaugt, welches durch maschinelle Saugpumpen kontinuierlich erzeugt wird. Nach dem Eingriff werden die kleinen Hautschnitte verbunden und dem Patienten ein Kompressionsmieder angelegt, welches für einen Zeitraum von 4-6 Wochen zu tragen ist. Dieses Mieder sollten auf alle Fälle getragen werden, da dies das Operationsergebnis und den damit verbundenen Erfolg entscheidend verbessern. Bei der Fettabsaugung entstehen in der Haut große Wundhöhlen, die durch Wasserablagerungen nach der Operation anschwellen. Weiterhin können Reste der Tumeszenzlösung, Entzündungszellen und auch Blutbestandteile in diese Höhle gelangen und die Körperpartie dicker anschwellen lassen als vor der OP. Um dies und auch Falten- oder Dellenbildung zu vermeiden, ist das Tragen dieses Kompressionsmieder unvermeidbar.
Trotz des Anlegens eines Mieders ist eine solche Operation nur dann von Erfolg gekrönt, wenn Geräte und auch fachmännische Erfahrung den Eingriff zur vollsten Zufriedenheit erledigen. Der behandelnde Arzt sollte gewisse Kenntnisse über Fettgewebe und Körperpartien haben, welches er sich nur durch jahrelange Erfahrung angeeignet hat. Daher wird der Facharzt mehrere ästhetische Eingriffe gleichzeitig, wie zum Beispiel eine Fettabsaugung mit Bauchdeckenabstraffung eher abraten.

Die Gefahr nach der Operation an diversen Infekten zu erkranken ist zudem sehr hoch. Schmerzen, Infektionen oder Blutungen sind nicht die Seltenheit, da der Körper geschwächt ist und die Abwehrkräfte leiden.
Es ist zudem zu erwähnen, dass der Erfolg der Operation in einigen Fällen nicht von Dauer sein muss. Laut mehreren Untersuchen wurde bewiesen, dass bestimmte Strukturen im Gehirnbereich dafür Sorge tragen, dass die Menge des Gesamtkörperfettes bestehen bleiben, was bedeutet, dass die Menge, die verloren gegangen ist, erneut aufgebaut wird. So wurden Untersuchungen durchgeführt, die belegten, dass Patienten bereits 12 Wochen nach der Fettabsaugung ihren Ausgangswert an körperlicher Fettmenge wieder erreicht oder sogar überschritten hatten. Dies zeigt anhand der Studien, dass die Fettabsaugung als Operation keine dauerhafte Lösung zur Fettreduzierung ist, sondern Ernährungsumstellung und Sport weiterhin in erster Linie betrieben werden sollten.
Heutzutage werden pro Jahr über 250.000 Fettabsaugen allein in Deutschland vorgenommen, wobei nicht unerwähnt bleiben sollte, dass auch mindestens 5 Todesfälle jährlich mit angerechnet werden.

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