Ein Triumph der Vielfalt: Lillis Ballroom gewinnt den Preis der Vielfalt 2025
Am 6. September 2025 wurde im ehrwürdigen Wiener Rathaus der „Preis der Vielfalt 2025“ verliehen, und das inklusive Tanzstudio Lillis Ballroom ging als strahlender Sieger hervor. Diese prestigeträchtige Auszeichnung in der Kategorie KMU (Klein- und Mittelunternehmen) würdigt das außergewöhnliche Engagement des Studios im Bereich Vielfalt, Diversität und Inklusion.
Petra Schön, die Leiterin von Lillis Ballroom, zeigte sich überwältigt: „Dieser Preis ist für uns eine große Ehre und macht uns unglaublich stolz. Was als Idee begann, Tanzkurse für Sehende, Sehbeeinträchtigte und blinde Menschen gemeinsam zu gestalten, ist heute zu einem Ort geworden, an dem Vielfalt, Chancengleichheit und Freude am Tanzen im Mittelpunkt stehen.“
Die Vision von Lillis Ballroom: Tanzen ohne Barrieren
Lillis Ballroom verfolgt die ambitionierte Vision, Tanzen für alle zugänglich zu machen und damit Barrieren und Vorurteile abzubauen. Von Beginn an entwickelte das Team eine innovative Unterrichtsform, die blinde, sehbeeinträchtigte und sehende Tänzer gleichermaßen anspricht. Das inklusive und barrierefreie Tanzstudio ist ein Ort, an dem Vielfalt und Freude beim Erlernen von Tänzen wie Tango Argentino im Vordergrund stehen, unabhängig von Sehvermögen, Alter, kultureller Herkunft, sexueller Orientierung, Religion oder geschlechtlicher Identität.
Tango Blind Dance: Ein innovatives Teambuilding-Format
Eine der einzigartigen Angebote von Lillis Ballroom ist das Konzept des Tango Blind Dance, das sich besonders als Teambuilding-Format für Unternehmen eignet. Hierbei tanzen die Teilnehmer mit verbundenen Augen, was die nonverbale Kommunikation und das achtsame Miteinander fördert. Führung wird unmittelbar erfahrbar: Wer führt, muss klar und gleichzeitig empfänglich sein, während der Folgende Vertrauen und Selbstverantwortung benötigt.
Ein barrierefreier Treffpunkt am Donaukanal
Die Räumlichkeiten von Lillis Ballroom, die modern und barrierefrei gestaltet sind, befinden sich am malerischen Ufer des Donaukanals, nur wenige Minuten von der U-Bahn-Station „Spittelau“ entfernt. Diese können von Firmen und Organisationen für Workshops, Trainings und Seminare gemietet werden. NGOs und Social Businesses profitieren von einem großzügigen Rabatt von 40%.
Workshops und Sensibilisierungsangebote
Zu den Angeboten von Lillis Ballroom gehören auch Sensibilisierungs-Workshops und Bewegungsangebote, die auf Konferenzen und Tagungen stattfinden können. Mit blickdichten Tanzbrillen erleben die Teilnehmer, wie es ist, sich ohne Sehen durch den Raum zu bewegen, was zu einer intensiven Erfahrung führt und die Sinne schärft.
Ein dynamischer Treffpunkt mit Geschichte
Was 2016 als visionäres Konzept begann, hat sich heute zu einem dynamischen und inklusiven Treffpunkt entwickelt. Unter dem Namen Lillis Stadtbahnbögen vereinen sich drei Bereiche: ein inklusives Tanzstudio, eine barrierefreie Eventlocation und ein gemeinnütziger Verein. Die Gründerin Lilli Kahane, selbst hochgradig sehbeeinträchtigt, hatte die Vision, nach eigenen Diskriminierungserfahrungen im Tanz einen Raum zu schaffen, der frei von Barrieren und Vorurteilen ist. 2018 öffnete das Tanzstudio in den historischen Stadtbahnbögen in der Spittelau seine Pforten.
Ein Blick in die Zukunft: Herbstprogramm 2025
Mit einem spannenden Herbstprogramm startet Lillis Ballroom in die neue Tanzsaison. Vom 15. bis 17. September 2025 finden Schnupperstunden statt, darunter das Highlight „Tango-Dancing in the Dark“. Diese Workshops bieten eine intensive Erfahrung, die nachwirkt. Weitere Kurse im Programm sind „Tango for Expats“, „Tango Argentino“, „Salsa & Bachata“ und „Queer Tango“.
Einfluss auf die Gesellschaft: Mehr als nur Tanz
Die Arbeit von Lillis Ballroom hat weitreichende Auswirkungen auf die Gesellschaft. Durch die Förderung von Vielfalt und Inklusion trägt das Tanzstudio dazu bei, Barrieren abzubauen und Vorurteile zu überwinden. Die Auszeichnung mit dem Preis der Vielfalt 2025 ist ein Zeichen dafür, dass ihre Bemühungen anerkannt und wertgeschätzt werden.
Ein fiktiver Experte für Inklusionsprojekte, Dr. Michael Berger, kommentiert: „Lillis Ballroom zeigt eindrucksvoll, wie Inklusion in der Praxis umgesetzt werden kann. Sie sind ein leuchtendes Beispiel dafür, wie man mit Kreativität und Engagement soziale Barrieren abbauen kann.“
Ein Vorbild für andere Bundesländer
Lillis Ballroom könnte als Vorbild für ähnliche Initiativen in anderen Bundesländern dienen. Die Kombination aus Tanz, Inklusion und Barrierefreiheit ist einzigartig und könnte auch in anderen Städten erfolgreich umgesetzt werden. Durch die Schaffung solcher inklusiven Räume kann die Gesellschaft insgesamt offener und toleranter werden.
Fazit: Ein Meilenstein der Inklusion
Der Gewinn des Preises der Vielfalt 2025 ist ein bedeutender Meilenstein für Lillis Ballroom und unterstreicht die Wichtigkeit ihrer Arbeit. Durch ihr Engagement zeigen sie, dass Tanz mehr ist als nur Bewegung – es ist ein Werkzeug für soziale Veränderung und ein Mittel, um Menschen zusammenzubringen.