Interview mit Herr Dr. med. Claudius Ulmann über Brustvergrößerung

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Dr. med. Claudius Ulmann ist seit 25 Jahren Leiter und Chefarzt der KOSMAS-Klinik in Bad Neuenahr. Im Focus-Buch „Die 1.000 besten Ärzte“ wurde Dr. Ulmann bereits in die Rubrik „Schönheitschirurgen“ aufgeführt. Um einen besseren Einblick in die Welt der Ästhetisch Plastischen Chirurgie zu erhalten, können sich Patienten auf der Klinik-Homepage umschauen – für Informationen zum Thema Brustvergrößerungen hat Herr Dr. med. Ulmann sich ein wenig Zeit für uns genommen.

Dr. Claudius Ulmann

Dr. Claudius Ulmann

metawissen: Bitte stellen Sie sich unseren Lesern kurz vor.
Dr. med. Ulmann: Dr. med. Claudius Ulmann, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, seit 1984 Inhaber und Leiter der privaten Fachklinik für Ästhetisch-Plastische Chirurgie „KOSMAS-Klinik Bad Neuenahr“, Spezialgebiet Brustkorrekturen und Brust-Nachkorrekturen.

metawissen: Schönheitsoperationen, gerade im Bereich Brustvergrößerungen, werden immer beliebter. Mit welchen Vorstellungen kommen die Patienten zu Ihnen?
Dr. med. Ulmann: Die meisten Patientinnen fühlen sich in Bezug auf Ihre Brust nicht „wohl in ihrer Haut“, teilweise minderwertig , nicht als richtige Frau und unglücklich, und wünschen sich eine (meist) normale Brust, die eine schöne Form hat und in der Größe zu ihrem Körper „passt“.

metawissen: Sind diese Wünsche immer zu erfüllen oder gibt es auch gewisse Grenzen?
Dr. med. Ulmann: In den meisten Fällen sind die Wünsche der Patientinnen weitgehend zu erfüllen. Es gibt allerdings anatomische Ausgangsbefunde, die so ungewöhnlich und schwierig sind, dass man gewisse Einschränkungen an die Qualität des Ergebnisses machen muss. Wichtig ist, dass die Brust nach dem Eingriff objektiv besser aussehen muss und sich die Patientin zumindest wohler fühlt als zuvor.

metawissen: Mittlerweile sind auch sehr junge Patienten an Schönheitsoperationen interessiert. Wie alt ist ungefähr die Zielgruppe, die Sie für Brustvergrößerungen aufsucht?
Dr. med. Ulmann: Die meisten Patientinnen sind zwischen 20 und 30 Jahre alt. Es kann aber durchaus auch Patientinnen geben, die mit 50 und 60 Jahren von einer Brustvergrößerung profitieren wollen und können. Meist sind aber bei den fortgeschrittenen Jahrgängen Formverbesserungen wie Straffung oder Verkleinerung gefragt.

metawissen: Im Laufe der Zeit haben sich die Methoden im Bereich der Brustvergrößerungen immer wieder verändert. Welche Techniken bevorzugen Sie und welche Methoden sind optimal für ein zufrieden stellendes Endergebnis?
Dr. med. Ulmann: Es gab in diesem Bereich tatsächlich große Veränderungen und Entwicklungen, die nicht immer einen positiven Ausgang hatten (Soja-Implantate, verschiedene Hydrogel-Implantate). Auch heute gibt es sehr zahlreiche Operations- und Implantatvarianten, die fast in allen Fällen – richtige Ausführung vorausgesetzt – zu gleich befriedigenden Ergebnissen führen können. Die „optimale“ Methode sieht sicher jeder Operateur etwas anders. Ich selbst verwende ausschließlich Implantate mit Silikonfüllung, fast immer die runde Form und nur in berechtigten Ausnahmesituationen anatomische Formen. Den Zugang wähle ich in den meisten Fällen von der Unterbrustfalte aus, gelegentlich in geeigneten Fällen durch den Warzenvorhof, aber niemals durch die Achselhöhle. Häufig kombiniere ich eine Brustvergrößerung auch mit einer gleichzeitigen Straffung, dabei entsteht ein senkrechter Schnitt unterhalb der Brustwarze, durch den dann auch die Vergrößerung mit einem Implantat erfolgt. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Lage des Implantates. Wenn möglich und sinnvoll setze ich das Implantat unter die Brustmuskulatur ein, sonst über die Muskulatur. Für beide Varianten gibt es Vor- und Nachteile, bzw. spezifische Risiken, die in manchen Fällen sehr sorgfältig erwogen werden müssen, in anderen Fällen dagegen einfach zu entscheiden sind. Statistisch sind es etwa 60 % über, und 40 % unter dem Muskel.

metawissen: Warum bevorzugen Sie gerade diese Technik? Gibt es dahingehend gewisse Vorteile?
Dr. med. Ulmann: Ich bevorzuge diese Technik, weil sie sich in meiner Praxis seit über 25 Jahren erfolgreich in über 3000 Fällen bewährt hat. Die „gewissen“ Vorteile liegen auf der Hand, dass die Patientinnen von dieser Erfahrung profitieren können. Wie schon gesagt, gibt es auch durchaus alternative Techniken und Materialien, die zu den gleichen Erfolgen führen können (viele Wege führen nach Rom!). Ich denke aber, dass man sich in dieser Hinsicht nicht zu sehr „verzetteln“ sollte!

metawissen:
Zwecks einer Brustvergrößerung gibt es auch verschiedene Modelle an Brustimplantaten. Welche Sorten von Implantaten befürworten Sie?
Dr. med. Ulmann: s.o.

metawissen: Mit Sicherheit bergen solche Operationen ein Maß an Risiken und Komplikationen. Können diese ganz ausgeschlossen werden?
Dr. med. Ulmann: Jede Operation hat Risiken und Komplikationen! Nach meiner Statistik müssen sich 6 Prozent meiner Patientinnen einer operativen Nach-Korrektur unterziehen. Ob dies nun die Beseitigung einer Kapselfibrose in Narkose mit stationärem Aufenthalt oder nur eine einfache Narbenkorrektur in örtlicher Betäubung und ambulant ist. Es gibt aber noch eine Reihe von anderen Risiken, die sehr individuell sind und bei einer Beratung sehr ausführlich mit der einzelnen Patientin besprochen werden müssen.

metawissen: Wie lange müssen Ihre Patienten stationär behandelt werden?
Dr. med. Ulmann: Zwei Drittel werden nach 2 Nächten entlassen, ein Drittel nach einer.

metawissen: Nach Ablauf wie vieler Jahre ist es schließlich notwendig, diese Implantate zu erneuern?
Dr. med. Ulmann: Solange es keine Probleme gibt, ist ein Austausch der Implantate nicht notwendig, d.h. sie können bis zum Lebensende im Körper verbleiben. Ich selbst kenne Frauen, die ihre Implantate seit über 30 Jahren ohne Probleme tragen. Leider wird diese „Austausch-Mentalität“ immer noch von manchen „Fachleuten“ vertreten! Ich kenne auch Fälle von Patientinnen, denen ein Austausch der Implantate aufgedrängt wurde, obwohl sie nie Probleme damit hatten, und bei denen nach diesem Austausch dann Probleme erst entstanden.

metawissen: Gab es im Laufe der Jahre auch Fälle, in denen Frauen Schwierigkeiten mit den Brustimplantaten hatten und Sie diese wieder entfernen mussten? Oder sind alle Patienten wunschlos glücklich mit der Brustvergrößerung gewesen?
Dr. med. Ulmann: Bei über 3000 Fällen kann es nicht ausbleiben, dass es den einen oder anderen „Problemfall“ gibt, der allerdings mit der „Normalität“ nichts oder wenig zu tun hat. Am sichersten wäre natürlich, diese Fälle im Vorhinein zu erkennen und von einer Operation auszuschließen. Aus diesen Gründen lehne ich eine Brustvergrößerung in zahlreichen Fällen kategorisch ab (was leider dazu führt, dass sich manche trotzdem irgendwo operieren lassen und „Lehrgeld“ bezahlen müssen).

metawissen: Wie viel kostet im Durchschnitt eine Brustvergrößerung in Ihrem Hause?
Dr. med. Ulmann: Im Durchschnitt liegen die Gesamtkosten bei etwa 5.500 Euro.

Wir bedanken uns herzlich für dieses interessante Interview.
Um weitere Fragen abzuklären oder einen Termin zu vereinbaren, sind Patienten gern auf die Homepage von Dr. med. Ulmann eingeladen.

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