Faltenfrei mit Eigenfett

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Ob Botox, Hyaluronsäure oder Silikon – diese Filler, die in der Schönheitschirurgie häufig zur Aufpolsterung oder Unterspritzung verwendet werden, sind begehrt und auch beliebt. Da sich unser Körper im Laufe der Zeit durch Falten oder dem Herunterhängen von bestimmten Körperpartien jedoch verändert und somit dem Alterungsprozess Platz macht, wirken wir müde oder ermattet. Bei vielen Menschen reicht schon der morgendliche Blick in den Spiegel und die Ausstrahlung sowie das Allgemeinbefinden sinken gen null. Eines bewahrheitet sich offenbar: fühlen wir uns wohl und gesund, so strahlen wir es nach Außen hin auch ab. Sorgen Falten und Co. allerdings für Unbehagen, fühlen wir uns nicht nur älter, wir sind es dann auch. Helfen Cremes, Salben und Anti-Aging-Pillen nicht wirklich weiter, so sind Faltenbehandlungen bei einem speziellen Chirurgen oft ein begehrtes Ziel: für Frauen sowie auch für Männer.
Bei der Faltenbehandlung unterscheidet man grundsätzlich zwischen zweierlei Methoden: dem Auffüllen der Falten mit Hyaluronsäure oder Eigenfett und dem Glätten der so genannten Mimikfältchen mit Botox. Der Chemie zum Dank können fremde Stoffe, welche allerdings vom Körper gut vertragen werden, zur Glättung der Haut und zum Auffüllen von Fältchen angewandt werden. Doch warum diese Fremdstoffe in die Haut lassen, wenn man den gleichen Effekt auch mit Eigenfett erzielen kann?

Das Prinzip der Eigenfettunterspritzung ist überraschenderweise gar nicht so kompliziert, wie es sich anfangs anhört oder liest. Das eigene Fettgewebe wird an einer unauffälligen Stelle wie beispielsweise dem Bauchnabel unter lokaler Betäubung entnommen. Danach wird eben dieses Gewebe steril aufbereitet und an gewünschter Stelle wieder replantiert. Diese Replantation kann aufgrund der nicht vorhandenen Unverträglichkeit im Prinzip überall im Unterhautgewebe durchgeführt werden. Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei dem Unterspritzungsmaterial um eigenes Fettgewebe handelt und somit kein Fremdstoff für den Körper ist, kann eine problemlose und optimale Einspritzung erfolgen.
Für die Unterspritzung wird das Eigenfett gern zur Behandlung von Lippenaugmentationen, Narbenkorrekturen, Augenringaufspritzung und tiefen Falten angewandt. Dennoch bleibt noch die Frage offen, wie es mit der Langlebigkeit des Eigenfettes besteht.

Das Resultat der Eigenfettunterspritzung soll im Gegensatz zu den Filler – Elementen Hyaluronsäure, Kollagen oder Botox von Dauer sein. Eine Garantie bietet die Chirurgie hierfür allerdings nicht, da eine vollständige Aufnahme der transplantieren Fettzellen in diversen Fällen nicht vollkommen gegeben wird. Positiv bleibt dennoch der Aspekt, dass die Faltenunterspritzung mit Eigenfett naturgemäß keine allergischen oder andere Nebenwirkungen und Komplikationen des Körpers bilden kann. Eine Bildung von beispielsweise Granulomen im Unterhautgewebsbereich bleibt deshalb erfreulicherweise offen. Diese Granulome entstehen meist im Gewebebereich, welcher zuvor mit Fillern behandelt wurde, und bilden sich als entzündete, verhärtete Gewebeknoten. Dies ist ohne Zweifel immer eine allergische oder infektiöse Reaktion des Körpers auf das Fill – Material. Die Wiederholung der Unterspritzung bei erfolgreichen Transplantationen ist in einer Vielzahl der Fälle nicht nötig und wird höchstens bei neuen Faltenbildungen in Betracht gezogen.

Die Faltenbehandlung mit Eigenfett muss ausdrücklich unter sterilen Bedingungen stattfinden, kann allerdings ambulant und bei örtlicher Betäubung erfolgen. Nach dem Eingriff erhalten die Patienten kühlende Eiselemente, damit im behandelten Bereich leichte Schwellungen, Rötungen oder blaue Flecken vermieden werden. Sollten diese dennoch auftreten, so verschwinden sie in der Regel meist schon nach zwei oder drei Tagen von selbst. Eine Behandlung mit Eigenfett kann je nach Faltenbereich und individuellen Wünschen des Patienten zwischen 500€ – 1.000€ kosten.

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