Wien (OTS) – „Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftsmotoren
unseres
Landes, und das in Stadt und Land gleichermaßen“, betont Tourismus-
Staatssekretärin Elisabeth Zehetner anlässlich der heute
veröffentlichten regionalen Tourismus-Satellitenkonten (RTSA) von
Statistik Austria und WIFO. Die Analyse zeigt, wie unterschiedlich
stark die Tourismuswirtschaft in den Bundesländern zur regionalen
Wertschöpfung und Beschäftigung beiträgt und unterstreicht die
Bedeutung gezielter arbeitsmarktpolitischer sowie strategischer
Maßnahmen.
Zwtl.: Tourismus sichert Wohlstand und Arbeitsplätze
Insgesamt bewegten sich die touristischen Gesamtausgaben im Jahr 2023
zwischen 0,75 Mrd. Euro im Burgenland und 9,67 Mrd. Euro in Tirol.
Besonders stark war der Beitrag zur Wirtschaftsleistung in Tirol (
16,5 %), Salzburg (13,2 %) und Wien (4,9 %). „Diese Zahlen belegen
eindrucksvoll: Tourismus ist kein Nischenthema, sondern ein zentraler
Faktor für Wirtschaft, Beschäftigung und regionale Wertschöpfung in
Österreich“, so Zehetner. Auch bei der Beschäftigung zeigt sich die
hohe Bedeutung des Sektors: Der Anteil des Tourismus an der
regionalen Gesamtbeschäftigung lag zwischen 3,5 % in Oberösterreich
und 17,3 % in Tirol. „Hinter jeder Nächtigung, jedem Gasthaus und
jeder Seilbahn stehen Menschen, die mit Leidenschaft und Einsatzkraft
arbeiten. Ein starker Tourismus braucht starke Leute und diese
brauchen faire Rahmenbedingungen“, erklärt die Staatssekretärin.
Zwtl.: Saisonkontingente sichern Fachkräfte für die Wintersaison
Mit Blick auf die anstehende Wintersaison verweist Zehetner auf die
bereits beschlossene Saisonier-Verordnung der Bundesregierung: „Wir
haben rechtzeitig vorgesorgt und das Saisonkontingent auf 8.000
Plätze erhöht. Davon entfallen 2.500 auf das neue Westbalkan-
Kontingent, das insbesondere den Westen Österreichs stärkt. Ab
morgen, 1. November, sind die Einreichungen möglich. Damit sichern
wir Betrieben Planungssicherheit und Arbeitsplätze über die ganze
Saison hinweg.“
Zwtl.: Nächster Schritt: Nationale Tourismusstrategie „Vision T“ für
Österreich
Parallel zu den aktuellen Maßnahmen läuft die Weiterentwicklung der
nationalen Tourismusstrategie. Der Beteiligungsprozess mit über 4.200
Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus allen Bereichen der Branche wurde
erfolgreich abgeschlossen. „Wir haben den größten Beteiligungsprozess
in der Geschichte des österreichischen Tourismus aufgesetzt – von
Unternehmerinnen und Unternehmern über Urlauberinnen und Urlauber bis
hin zu Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Jetzt geht es darum, die
Ergebnisse in konkrete Strategien zu übersetzen“, erklärt Zehetner.
Am Montag, 3. November 2025 , startet der erste Expertengipfel mit
renommierten Expertinnen und Experten wie Gabriel Felbermayr und
Harald Pechlaner unter dem Titel „Mehrwert durch Tourismus“. In den
folgenden Wochen stehen weitere Schwerpunkte auf dem Programm:
ökologische Nachhaltigkeit, Innovation & Digitalisierung,
wirtschaftliche Resilienz sowie Arbeitsmarkt & Fachkräfte. „Nach den
Expertengipfeln werden wir in alle neun Bundesländer gehen, um den
regionalen Anforderungen gerecht zu werden. Am Ende dieses Prozesses
steht eine nationale Tourismusstrategie, die Österreich als
Tourismusland zukunftsfit macht“, kündigt Zehetner an.