Wien (OTS) – „Mit der Einrichtung einer interministeriellen Taskforce
unter
Beteiligung der österreichischen Wirtschaft ist ein wichtiger Schritt
zur Umsetzung des Regierungsprogramms gesetzt“, sagt Jochen
Danninger, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Die angekündigten Milliardeninvestitionen in die Modernisierung des
Bundesheeres bieten große wirtschaftliche Potenziale, insbesondere
für heimische Hightech-Betriebe und ihre Zulieferketten. Damit diese
Mittel nicht ins Ausland abfließen, braucht es ein transparentes und
wirtschaftlich tragfähiges Modell industrieller Kooperation.
Internationale Erfahrungen zeigen, dass solche Kooperationen einen
erheblichen Beitrag zur Sicherung von Wertschöpfung, Innovation und
Beschäftigung leisten können.
„Wenn Österreich einen relevanten nationalen Technologieanteil
bei Verteidigungsbeschaffungen verankert, stärkt das nicht nur
industrielle Kapazitäten, sondern auch sicherheitspolitische
Resilienz und technologische Souveränität“, so Danninger. „Unsere
Unternehmen sind bereit, in Zukunftstechnologien zu investieren, sie
benötigen dafür jedoch klare Spielregeln.“
Die Wirtschaftskammer Österreich bringt sich aktiv in die
Taskforce ein, um praktikable Rahmenbedingungen mitzugestalten.
Entscheidend ist, dass kooperative Beschaffungsvorhaben künftig nicht
die Ausnahme, sondern gelebte Praxis sind. „Wenn wir industrielle
Kooperation konsequent ermöglichen, sichern wir nicht nur die
Versorgungssicherheit, sondern auch zukunftsfähige Arbeitsplätze und
einen wettbewerbsfähigen Standort“, betont Danninger abschließend. (
PWK279/NIS)