Wien (OTS) – „Mit Claus Peymann verliert die Theaterwelt eine ihrer
markantesten
und einflussreichsten Persönlichkeiten“, so Werner Kogler,
stellvertretender Klubobmann und Kultursprecher im Grünen
Parlamentsklub. „Sein Wirken als Regisseur und Intendant hat die
deutschsprachige Theaterlandschaft über Jahrzehnte hinweg maßgeblich
geprägt und immer wieder zu lebhaften Diskussionen angeregt. Peymann
war ein Künstler, der das Theater als kritischen Spiegel der
Gesellschaft verstanden und gelebt hat.“
Claus Peymann, dessen Karriere ihn unter anderem an das
Schauspielhaus Bochum, die Salzburger Festspiele und das Wiener
Burgtheater führte, war bekannt für seine oft kontroversen, aber
stets aufsehenerregenden Inszenierungen. Besonders seine Zeit am
Burgtheater von 1986 bis 1999 gilt als eine Ära, die das Haus
nachhaltig prägte und internationale Beachtung fand.
„Seine Fähigkeit, klassische Stücke zu inszenieren und gleichzeitig
zeitgenössische Dramen zu fördern, machte ihn zu einer einzigartigen
Figur im Theaterbetrieb“, so Kogler weiter. „Er scheute sich nicht,
Missstände aufzuzeigen und das Publikum herauszufordern. Sein Mut und
seine Leidenschaft für die Kunst werden uns fehlen.“
Werner Kogler spricht den Angehörigen und allen Weggefährten von
Claus Peymann im Namen des Grünen Parlamentsklubs sein tief
empfundenes Beileid aus: „Sein Erbe wird in der Geschichte des
Theaters weiterleben und uns daran erinnern, wie wichtig Kunst als
Impulsgeber für gesellschaftliche Debatten ist.“