Waitz: Illegalen Tierhandel in Europa zügig stoppen

Straßburg (OTS) – Die heute beschlossene Verordnung zum Schutz von
Katzen und Hunden in
der Zucht setzt erstmals europäische Mindeststandard zum Wohlergehen
von Zuchthunden und -katzen und deren Rückverfolgbarkeit und schafft
damit gleiche Wettbewerbsbedingungen in der EU – auch zum Vorteil
Österreichs, wo sich Züchter*innen schon jetzt an strengere Regeln
halten müssen. Die Regelungen zur Haltung von Zuchttieren gelten
ausschließlich für Zuchtanstalten ab zwei Würfen pro Jahr, nicht für
Privathaushalte oder Bauernhofkatzen.

Thomas Waitz, EU-Delegationsleiter der Grünen, sagt: „Die teils
katastrophalen Bedingungen unter denen Katzen und Hunde in
europäischen Zuchteinrichtungen leben, können bald deutlich
verbessert werden. Das neue Gesetz bringt Mindestvorgaben für die
Haltung von Zuchthunden und -katzen, wie täglicher Zugang zu
Sonnenlicht für Hunde, genug Platz, artgerechtes Futter und ein
Mindestalter für den Verkauf von Welpen und Kitten. Das ist auch ein
wichtiger Schritt für faire Wettbewerbsbedingungen für
österreichische Züchter*innen.“

Trotz massivem Druck von konservativen und rechten Parteien,
allen voran der ÖVP, inklusive einem Ablehnungsantrag von Alexander
Bernhuber im Agrar-Ausschuss des Europäischen Parlaments konnten
wichtige Schutzbestimmungen für Katzen und Hunde erhalten bleiben.

„Wir alle kennen die Schlagzeile „Welpen auf Parkplatz verkauft“.
Die heute beschlossene Chippflicht beim Verkauf hilft, den illegalen
Handel mit Katzen und Hunden einzudämmen. So können illegalen
Welpenverkäufe aus dem Kofferraum aus heraus nachverfolgt und
verhindert werden. Das Gesetz ist eine wichtige Errungenschaften für
Tierschutz in ganz Europa“, so Waitz abschließend.

Die Verordnung kommt nun in die Trilogverhandlungen mit
Mitgliedstaaten und Kommission.