VGT-Aktion vor Landwirtschaftsministerium: Keine Förderung des Vollspaltenbodens!

Wien (OTS) – Eigentlich wäre das doch selbstverständlich: 92 % der
Bevölkerung
wollen Stroh für alle „Nutztiere“ und damit ein Ende des
Vollspaltenbodens und daher selbstredend diese Haltungsform nicht mit
ihrem Steuergeld mitfinanzieren. Doch im Jahr 2023 wurden laut
Landwirtschaftsminister Totschnig, der damit eine Anfrage der Grünen
beantwortet hat, über 2 Millionen Euro Steuergeld für den Schweine-
Vollspaltenboden ausgegeben. Deshalb brachte Olga Voglauer von den
Grünen jetzt einen Entschließungsantrag ein, dass ab sofort
Investitionsförderungen nur noch für Tierwohlstandards ausgegeben
werden dürfen. Doch der Antrag wurde natürlich von der
tierfeindlichen FPÖ zusammen mit der Regierung abgelehnt.

Der VGT zeigte deshalb heute vor dem Landwirtschaftsministerium,
wie ÖVP-Landwirtschaftsminister Totschnig den Menschen das Geld aus
der Tasche zieht, um es der Vollspaltenboden-Industrie in den Rachen
zu werfen. „Keinen Cent für Tierquälerei!“, stand auf einem VGT-
Plakat. Mit dem Trick, eine Firlefanz-Version des Vollspaltenbodens
als „Verbot des Vollspaltenbodens“ zu verkaufen, wird jetzt
Fördergeld auf den Vollspaltenboden umgeleitet, das eigentlich für
Tierwohl gedacht war.

VGT-Obperson DDr. Martin Balluch dazu: „Wie lange wird jetzt noch
die Bevölkerung mit diesem Firlefanz-Vollspaltenboden betrogen? Kein
Schwein braucht diesen Boden, bitte spart uns und Euch die Kosten
eines Umbaus und verwendet dafür auf keinen Fall unser Steuergeld.
Wie Österreichs Koryphäe im Bereich Schweinehaltung, Prof. Johannes
Baumgartner von der Vetmeduni Wien, deutlich gesagt hat, bringt diese
Änderung für die Tiere keine relevante Verbesserung. Das ist nur ein
übler Trick, um das Ende des Vollspaltenbodens hinaus zu zögern. Weg
mit dem Verbot des unstrukturierten Vollspaltenbodens § 18 (2a)
Tierschutzgesetz! Die Zukunft der Schweinehaltung muss neu diskutiert
werden! “

Pressefotos (Copyright: VGT.at)