Linz (OTS) – Die aktuellen Überflutungen in Oberösterreich zeigen
erneut, wie
gefährlich starke Regenfälle und damit oftmals einhergehender,
unkontrollierter Oberflächenabfluss sein kann. „Solche
Extremereignisse treten heute häufiger und intensiver auf – und sie
treffen zunehmend auch Regionen, die bislang nicht von diesem
Phänomen betroffen waren“, erklärt DI Dr. Michael Stur, Leiter des
EPZ – Elementarschaden Präventionszentrums (EPZ).
Bereits 30 Liter Regen pro Quadratmeter in 30 Minuten können
lokale Überschwemmungen auslösen – die Wassermassen fließen über
versiegelte Flächen und überlastete Kanalsysteme unkontrolliert ab.
In Hanglagen oder dicht bebauten Gebieten können sie dabei Keller
fluten, Gebäude beschädigen und Hab und Gut innerhalb kürzester Zeit
mitreißen.
Viele Schäden können durch einfache Schutzmaßnahmen minimiert
oder sogar verhindert werden. Für eine gezielte Prävention empfiehlt
der Experte, das Wohngebiet mit Hangwasserkarten zu prüfen, Gebäude
baulich abzusichern und Geländegefälle sowie Wasserwegigkeiten zu
analysieren. Eine Rückstausicherung in der Hausentwässerung kann
verhindern, dass Wasser vom Kanal aus ins Gebäude eindringt. Darüber
hinaus sollte bei entsprechendem Risiko ein Notfallplan für
Starkregen vorbereitet werden, der unter anderem Sandsäcke, Pumpen
und klare Verhaltenshinweise umfasst.
Prävention schützt nicht nur Sachwerte, sondern rettet Leben!
Weiterführende Informationen: www.elementarschaden.at