Wien (OTS) – Christoph Feurstein präsentiert in „Thema“ am Montag,
dem 28. Juli
2025, um 21.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON folgende Beiträge:
Froh verheiratet, glücklich geschieden
„Meine Liebe zu Heidi ist über all die Jahre nur stärker geworden“,
sagt Anton Tarmastin. Seit 66 Jahren teilt er mit seiner Frau Heidi
Haus, Bett und die Leidenschaft für das Bootfahren. „Eine Ehe ist wie
das Wetter. Mal stürmisch, mal windig, aber irgendwann wird es wieder
schön“, sagt Heidi Tarmastin aus Villach in Kärnten. Bei Tina-Maria
Schobel-Brunner aus Lauterach in Vorarlberg war das anders.
„Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich ihn nicht mehr liebe. Es hat
sich so angefühlt, als wären wir nur mehr WG-Mitbewohner“, sagt sie
über das Ende ihrer Ehe mit Christoph Schobel. Die beiden verbinden
18 gemeinsame Jahre und drei Kinder, um die sie sich kümmern. Die
Trennung sei ihnen nicht leichtgefallen, aber dennoch die richtige
Entscheidung gewesen. Eine Reportage von Laura Mlakar.
Kinderkriegen ohne Partner
„Wir haben beim Notar vorgegeben, dass wir in einer
Lebensgemeinschaft sind, auch wenn das nicht der Wahrheit
entspricht“, sagt Sabrina Krobath. Mit dem notariellen Bescheid
konnte sie sich mit der Samenspende ihres Bekannten befruchten
lassen. Erlaubt ist das in Österreich als Singlefrau aber nicht. Ihr
Sohn Christopher ist heute zwei Jahre alt. Auch die 36-jährige
Wienerin Astrid Wödl ist Single. Sie lässt sich deshalb in München
künstlich befruchten, denn in Deutschland ist das legal. „Kinder
brauchen eine Vaterfigur in ihrem Leben“, sagt dagegen Martina
Kronthaler vom Verein „Aktion Leben“. Was tun, wenn der Kinderwunsch
groß ist, aber der Partner fehlt? Savanka Schwarz hat für „Thema“
zwei Singlefrauen mehrere Monate begleitet.
30 Jahre „Thema“: Ein Blick zurück – Lassing
Am 17. Juli 1998 sackt in der obersteirischen Gemeinde Lassing die
Erde ein. Der 24-jährige Bergmann Georg Hainzl wird verschüttet. Zehn
Tage später geschieht das Unglaubliche: Er wird lebend geborgen. Aber
jene zehn Bergmänner, die auf der Suche nach ihm ins Bergwerk
eingefahren sind, kommen nicht mehr zurück. Das Trauma und die
Aufarbeitung dessen, was passiert ist, haben den Ort bis heute nicht
ganz losgelassen.
Unbezahlt und unbezahlbar – Ehrenamt in Österreich
„Ich möchte Gutes tun und anderen Menschen helfen“, sagt Leonie
Moser. Sie ist 13 und schon seit drei Jahren bei der Wasserrettung am
Traunsee in Oberösterreich. Nach einer Prüfung im Herbst wird sie auf
Rettungsbooten im Einsatz sein. Sie gehört zu den rund 3,7 Millionen
Menschen in Österreich, die sich freiwillig engagieren. Stille
Heldinnen und Helden wie sie bilden das Rückgrat der österreichischen
Zivilgesellschaft. Ob als Tierschützer:innen,
Lebensmittelretter:innen oder im Rahmen von Benefizaktionen. Markus
Waibel zeigt in seiner Reportage, wie viel Engagement hinter dem
Ehrenamt steckt, und geht der Frage nach, was Menschen wie Leonie
Moser antreibt.