TFA in Wasser, Boden und Lebensmitteln: Neue Faktensammlung zu PFAS-Pestiziden

Wien, am 30. Juni (OTS) – Seit der Veröffentlichung von
Untersuchungsergebnissen zu Belastungen
von Hausbrunnen, Mineralwasser, Wein und Getreideprodukten mit der
als fortpflanzungsgefährdend eingestuften Ewigkeits-Chemikalie TFA (
Trifluoressigsäure) durch die Arbeiterkammer Oberösterreich und
GLOBAL 2000 werden im Internet vermehrt irreführende und
verharmlosende Aussagen über die Rolle von PFAS-Pestiziden
verbreitet.

Ausgangspunkt der Desinformation ist die nachweislich falsche
Behauptung , die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) schätze den
Anteil der TFA-Emissionen durch Pestizid-Produkte auf „nur rund 2 %
der europäischen Gesamtemissionen“.

Solche Fehlinformationen wiegen politische
Entscheidungsträger:innen und Landwirt:innen in trügerischer
Sicherheit – und verleiten dazu, am Einsatz von PFAS-Pestiziden
festzuhalten. Die Folge ist eine langfristige, kaum umkehrbare
Kontamination von Böden und Lebensmitteln mit einer potenziell
fortpflanzungsschädigenden Substanz.

Um dieser anhaltenden Desinformation faktenbasiert
entgegenzutreten, veröffentlichen die AK Oberösterreich und GLOBAL
2000 heute eine kompakte und quellenbasierte Faktensammlung . Diese
widerlegt gängige Fehldarstellungen und belegt – auf Basis aktueller
Studien und Behördenberichte – folgende zentrale Aussagen:

PFAS-Pestizide sind die Hauptquelle der TFA-Belastung von
Grundwasser, Böden und Feldfrüchten.

Das Ausmaß der TFA-Kontamination ist beispiellos – und nimmt
rasch zu.

Die wissenschaftliche Evidenz für ökologische und gesundheitliche
Risiken von TFA wächst stetig.

Mit der Veröffentlichung möchten AK Oberösterreich und GLOBAL
2000 zur Versachlichung der Diskussion beitragen und eine
faktenbasierte Auseinandersetzung mit der Rolle von PFAS-Pestiziden
ermöglichen.

Die vollständige Faktensammlung steht hier als PDF-Dokument zum
Download bereit.