Spritzenangst? Schritt für Schritt zu mehr Sicherheit

Wien (OTS) – Für viele Menschen mit einer chronischen Erkrankung
gehören Spritzen
zum Alltag. Diese sind für Betroffene oft mit Angst, Anspannung oder
sogar Panik verbunden. Auch Raphaela musste schon früh lernen, mit
Nadeln umzugehen. Seit ihrer Kindheit lebt sie mit einer
rheumatischen Erkrankung und bekommt regelmäßig Injektionen.

„Als kleines Kind war es für mich der pure Horror, Blut
abgenommen zu bekommen. Ich erinnere mich noch gut an Momente, in
denen ich einfach nur geschrien habe, weil ich nicht wollte, dass
mich die Nadel sticht.“

Spritzenangst kann viele Ursachen haben. Oft spielen frühere
negative Erfahrungen eine Rolle – beispielsweise schmerzhafte
Blutabnahmen oder unangenehme Injektionen. Auch Beobachtungen von
Angst oder Schmerz bei anderen können sich einprägen. Hinzu kommt die
Unsicherheit: Wer nicht genau weiß, was passiert oder wie der Körper
reagiert, entwickelt schnell Anspannung oder Panik. Körperlich äußert
sich die Angst oft durch Herzklopfen, Schwitzen oder Zittern –
Reaktionen, die unangenehm, aber harmlos sind.

Christel Madelaine-Bonjour, MScN, Fachpflegekraft am
Universitätsklinikum Lausanne, Schweiz, erklärt:

„Wenn Sie Angst vor Spritzen bzw. Injektionen haben, sollten Sie
als Erstes mit Ihrem Behandler darüber sprechen. Sagen Sie Ihrem
Behandler, dass Sie Unterstützung benötigen. Er wird Sie begleiten
und Ihnen Wege aufweisen.“

Die gute Nachricht: Spritzenangst lässt sich Schritt für Schritt
überwinden. Die kostenlose Schulung „Angst vor Spritzen überwinden“
auf selpers.com , der Plattform für medizinische Aufklärung von
Patient:innen und Angehörigen, zeigt genau, wie das geht – praxisnah,
mit leicht umsetzbaren Strategien.

„Ich spritze mich inzwischen selbstständig, auch wenn ich die
Angst nicht ganz verloren habe. Vor allem Kontinuität hat mir
geholfen – und der Ehrgeiz, mich davon nicht unterkriegen zu lassen.“
berichtet Raphaela. In der Schulung erhalten Betroffene neben Tipps
gegen die Angst auch Strategien, die helfen, die Angst zu bewältigen.
Dazu zählen Atemübungen, Ablenkungstechniken und das schrittweise
Üben der Injektion.

„Es ist nachvollziehbar, Angst vor einer Injektion zu haben. Das
ist ein Lernprozess. Ärzte und Pflegepersonal begleiten Sie, damit
Sie Ihre Behandlung selbstständig zu Hause durchführen können, und
Sie sind dabei niemals allein.“, erklärt Christel Madelaine-Bonjour.

Auch Kinder können lernen, die Angst zu bewältigen: Mit
verständlichen Erklärungen, ruhiger Begleitung und kleinen
Belohnungen verstehen sie, dass Spritzen nichts Bedrohliches sind.

Raphaelas Erfahrung zeigt: Mit der richtigen Vorbereitung, den
passenden Strategien und Unterstützung kann man die Angst Schritt für
Schritt überwinden und die Kontrolle zurückgewinnen. Kleine Rituale,
Vorbereitung und offene Gespräche geben Sicherheit und
Selbstvertrauen – und machen Spritzen zu einem Teil des Alltags, den
man selbst kontrolliert.

Die kostenlose Schulung „Angst vor Spritzen überwinden“ auf
selpers.com bietet leicht verständliche Erklärungen, Videos und
Übungen, die zeigen, wie man die Angst Schritt für Schritt abbaut und
wieder Vertrauen gewinnt.

Raphaelas Geschichte und die Tipps der Expertin machen Mut: Mit
Geduld, Wissen und Übung lässt sich Spritzenangst überwinden – und
der Alltag mit Nadeln wird deutlich einfacher.

selpers leitet sich von „self“ (selbst) und „help“ (Hilfe) ab und
stärkt die Gesundheitskompetenz von chronisch kranken Menschen und
ihren Angehörigen. In wissenschaftlich fundierten kostenlosen Online-
Kursen, mit Coaches und Checklisten lernen Patient:innen in einfacher
Sprache, wie sie selbst zu Therapie und Lebensqualität beitragen
können. Mit über 300 Schulungen zu 100 Erkrankungen und 15.000
Expert:innen-Antworten ist selpers seit 2017 führend in der
Patient:innenaufklärung im deutschsprachigen Raum.