SPÖ-Kultursprecherin Auer: Claus Peymann ein unermüdlicher Kämpfer für Theater als Ort der gesellschaftlichen Auseinandersetzung

Wien (OTS) – Bestürzt über das Ableben von Regisseur und ehemaligen
Burgtheaterdirektor Claus Peymann ist SPÖ-Kultursprecherin Katrin
Auer: „Mit Claus Peymann verlieren Deutschland und Österreich eine
der prägendsten Persönlichkeiten des deutschsprachigen Theaters. Sein
Einsatz für ein streitbares, politisches Theater, das Ort der
gesellschaftlichen Auseinandersetzung ist, wird unvergessen bleiben.“
Als langjähriger Burgtheaterdirektor hat er das kulturelle Leben
Wiens und Österreichs nachhaltig geprägt und keine Auseinandersetzung
gescheut, wenn es um die Freiheit der Kunst, das Antreten gegen das
Verdrängen der NS-Geschichte das Landes und eine offene Gesellschaft
geht. „Claus Peymann war nicht nur ein brillanter Regisseur, sondern
auch ein mutiger Kulturpolitiker im besten Sinne. Er hat nicht
gescheut, anzuecken, wenn es um die Verteidigung der Kunstfreiheit
und die Rolle der Kunst in der Demokratie ging“, so Auer. ****

Unvergessen und nicht hoch genug zu schätzen sind seine
Verdienste um die zeitgenössische österreichische Dramatik: „Er war
ein früher und konsequenter Förderer von Thomas Bernhard, Elfriede
Jelinek und Peter Handke und hat ihnen die Bühne geboten, die sie
verdienen.“

„Der Tod von Claus Peymann ist ein großer Verlust für die Kunst-
und Theaterwelt in Österreich und Deutschland. Mit seinem Lebenswerk
wird er in die Geschichte eingehen und unvergessen bleiben. Mein
Beileid den Hinterbliebenen“, so Auer. (Schluss) ah