Wien (OTS) – Ein Monat nach dem schrecklichen Amoklauf in Graz stand
das Thema
Verschärfungen des Waffenrechts erneut auf der Tagesordnung der
Nationalratssitzung. SPÖ-Sicherheitssprecher Maximilian Köllner
erinnerte an das Grundprinzip, das mehrfach untersucht und belegt
ist: „Alle Studien zeigen es: Mehr Waffen führen zu mehr Gewalt und
mehr Toten und eben nicht zu mehr Sicherheit. Im Gegenteil.“ ****
Die Tat hat schonungslos Lücken und Schwachstellen in den
bestehenden Regeln aufgezeigt. Die Bundesregierung hat mit einem
umfassenden Maßnahmenpaket darauf reagiert. Dieses Maßnahmenpaket
reiche von Soforthilfemaßnahmen für Betroffene und Angehörige, mehr
Geld und Personal im Bereich der Prävention und insbesondere der
psychosozialen Versorgung von jungen Menschen bis hin zu schärferen
Waffengesetzen.
„Wir werden die größte Verschärfung des Waffengesetzes seit
dessen Bestehen beschließen“, versprach Köllner. Damit dies schon zum
Schulbeginn erfolgen kann, wird der Innenausschuss über die
Sommermonate hinweg permanent gestellt.
Köllner entgegnete der FPÖ: „Die Freiheit aller, frei von Angst
und Waffen leben zu können, wiegt schwerer, als die Freiheit
Einzelner, Waffen besitzen zu dürfen.“ Beim Waffenrecht habe die
Freiheitliche Partei jetzt die Möglichkeit, Verantwortung zu
übernehmen und sich dem Schulterschluss im Sinne der Sicherheit in
Österreich anzuschließen. (Schluss) lk/ls