Wien (OTS) – SPÖ-Gesundheitssprecher Rudolf Silvan begrüßt das Verbot
von
Aromastoffen in erhitzten Tabakerzeugnissen, das heute im Nationalrat
beschlossen wird. Silvan unterstrich in der Debatte zum Tabak- und
Nichtraucherschutzgesetz die Wichtigkeit dieser Maßnahme im Kampf
gegen die verheerenden Folgen des Tabakkonsums, der weltweit
Millionen von Menschenleben fordert. Gerade Jugendlichen werde durch
diese Aromastoffe suggeriert, dass die Tabakprodukte harmlos seien,
sagt Silvan. ****
„Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jährlich mehr
als sieben Millionen Menschen direkt an den Folgen des Tabakkonsums.
Allein in der EU und Großbritannien sind es 700.000 Menschen. Dazu
kommen 1,2 Millionen Todesfälle durch Passivrauchen“, so Silvan, und
weiter: „Es gibt keinen sicheren Konsum von Tabak- oder
Nikotinprodukten. Nikotin macht süchtig, Nikotin macht krank!“
Silvan betonte auch die Fortschritte im Umgang mit Tabakkonsum:
„Ich gehöre der Generation X an und erinnere mich daran, dass früher
in Autos, Flugzeugen und Restaurants geraucht wurde, während Kinder
daneben saßen. Das ist zum Glück Vergangenheit, dennoch versucht die
Tabakindustrie immer wieder, mit neuen Produkten Menschen in die
Abhängigkeit zu treiben – etwa mit Tabakerhitzern.“ Mit Aromen wie
Erdbeere, Himbeere oder Vanille werde vor allem Jugendlichen
suggeriert, dass diese Produkte harmlos sind.
Mit der jetzigen Gesetzesänderung werden einerseits die
Kennzeichnungsbestimmungen für erhitzte Rauchtabakerzeugnisse jenen
von Zigaretten gleichgestellt. Andererseits werden Aromen wie
Erdbeere, Himbeere und Vanille verboten. „Das ist ein wichtiger
Schritt, um den Konsum von Tabak und Nikotin weiter einzudämmen“,
begrüßt Silvan den Beschluss. (Schluss) ah/lw