Sozialministerin Schumann und Initiative „Kinderarbeit stoppen“ für konsequente Umsetzung des EU-Lieferkettengesetzes

Wien (OTS) – Anlässlich des Welttags gegen Kinderarbeit am 12. Juni
war die
Initiative „Kinderarbeit stoppen!“ bei Sozialministerin Korinna
Schumann zu Gast. Mit einem getanzten Appell fordert die
zivilgesellschaftliche Initiative mehr Engagement Österreichs, um das
globale Ziel zur Beendigung von Kinderarbeit zu erreichen.
Sozialministerin Schumann signalisiert Unterstützung und betont, dass
das EU-Lieferkettengesetz beibehalten und umgesetzt werden soll.

Zwtl.: Tanzaktion #tanzengegenkinderarbeit

In den Zielen für Nachhaltige Entwicklung hat sich die
Weltgemeinschaft vor zehn Jahren vorgenommen, Kinderarbeit bis zum
Jahr 2025 vollständig zu beenden. Laut neuesten Zahlen der
Internationalen Arbeitsorganisation ILO müssen jedoch 138 Millionen
Kinder weltweit weiterhin arbeiten, 54 Millionen unter gefährlichen
Bedingungen. Mit einer mitreißenden Tanzperformance zur Coverversion
des Welthits „Live is Life“ machte eine Kindergruppe aus der Pfarre
Breitenbrunn auf das Schicksal arbeitender Kinder aufmerksam.

Zwtl.: Sozialministerin Schumann für EU-Lieferkettengesetz

Sozialministerin Korinna Schumann bringt ihre Unterstützung für
das Anliegen zum Ausdruck: „Globale Verantwortung endet nicht an
unseren Grenzen. Mit dem EU-Lieferkettengesetz setzen wir ein starkes
Zeichen gegen Ausbeutung und für Menschenrechte in der gesamten
Wertschöpfungskette. Unternehmen müssen Verantwortung übernehmen für
die Bedingungen, unter denen produziert wird. Kinderarbeit darf
keinen Platz in den von uns gekauften Produkten haben. Dieses Prinzip
muss immer gelten und darf nicht unter die Räder kommen. Als
Sozialministerin werde ich mich mit voller Kraft für eine konsequente
und wirksame Umsetzung des Lieferkettengesetzes und gegen
Kinderarbeit einsetzen.“

Zwtl.: Lieferkettengesetz umsetzen – Kinderrechte schützen

Die Initiative „Kinderarbeit stoppen!“ brachte sich intensiv in
den europäischen Gesetzgebungsprozess ein, der 2024 zur
Verabschiedung der EU-Lieferkettenrichtlinie führte. „Die globalen
Zahlen machen deutlich: Die Anstrengungen zur Bekämpfung von
Kinderarbeit müssen verstärkt werden. Auch Österreich soll seinen
Beitrag leisten und das EU-Lieferkettengesetz konsequent und ohne
Abstriche umzusetzen, ist ein solcher“, betonte Sigrid Kickingereder,
Geschäftsführerin der Katholischen Jungschar und ihrer
Dreikönigsaktion. “Angesichts der aktuellen Diskussionen auf EU-Ebene
über eine Abschwächung oder gar Abschaffung des Gesetzes braucht es
ein klares politisches Bekenntnis. Kinderrechte, Menschenrechte und
Umweltschutz dürfen nicht dem Bürokratieabbau geopfert werden. Wir
danken Ministerin Schumann für ihre Unterstützung und hoffen auf eine
entsprechende Positionierung der österreichischen Bundesregierung“,
so Kickingereder abschließend.

Die Initiative „Kinderarbeit stoppen” – bestehend aus der
Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, Jugend Eine Welt,
FAIRTRADE Österreich, Solidar Austria (ÖGB) und Kindernothilfe
Österreich – setzt sich seit Jahren für ein europäisches
Lieferkettengesetz ein, um Kinderarbeit und andere
Menschenrechtsverletzungen wirksam zu stoppen.
www.kinderarbeitstoppen.at

Fotos : https://flic.kr/s/aHBqjCiu5x

Weitere Infos: www.kinderarbeitstoppen.at/presse