Wien (OTS) – An einem Vormittag lernen Kinder unter Anleitung
erfahrener
Servicetechnikerinnen und Servicetechniker, wie sie Aufzüge und
Fahrtreppen sicher und stressfrei nutzen. In praktischen Übungen wird
vermittelt, wo Gefahrenquellen liegen – und wie schon ein wenig
Aufmerksamkeit dabei hilft, Stolpern und Stürze zu vermeiden.
„ Kinder im Kindergarten sind gerade bei Ausflügen oft abgelenkt
und plaudern angeregt miteinander. Nicht alle sind im Benützen von
Fahrtreppen und Aufzügen routiniert – und wenn eine Gruppe unterwegs
ist, fehlt manchmal die Konzentration, ein paar einfache Hinweise zu
beachten. Unsere Servicetechnikerinnen und Servicetechniker nehmen
sich in unserer Unternehmenszentrale am Wienerberg ganz bewusst einen
Vormittag Zeit, um sichere Mobilität in der Stadt zu schulen – und
alle Beteiligten haben Spaß dabei “, sagt Janine Schwabe-Häder,
Geschäftsführerin Schindler Österreich.
Zwtl.: Warum Sicherheitstraining gerade für die Kleinsten so wichtig
ist
Kinder bewegen sich anders als Erwachsene: Sie sind kleiner, ihr
Gleichgewichtssinn entwickelt sich noch, sie handeln oft spontaner –
und lassen sich in Gruppen leicht ablenken. Gleichzeitig treffen sie
auf Technik, die zwar verlässlich funktioniert, aber keine Rücksicht
auf Unachtsamkeit nehmen kann. Schon wenige Regeln – richtiges
Aufstellen, festes Stehen, Abstand halten, Handlauf nutzen – machen
in der Praxis den entscheidenden Unterschied.
Zwtl.: Häufigste Unfallarten und Unfallursachen bei Kindern
Im Training wird besonders auf typische Situationen eingegangen,
in denen Kinder gefährdet sind.
Auf Fahrtreppen – typische Unfallarten
–
Stolpern beim Auf- oder Absteigen (Timing und
Schrittgeschwindigkeit passen nicht zur Bewegung der Fahrtreppe)
–
Stürze durch Unsicherheit, Angst oder Ablenkung (Umdrehen,
Schubsen in der Gruppe, zu spätes Reagieren)
–
Einklemm- und Quetschgefahr (z. B. offene Schnürsenkel, lange
Schals, zu nah am Rand; Gegenstände werden falsch abgestellt)
Häufige Ursachen: ungeübter Umgang, Gruppendynamik („alle
gleichzeitig“), falsches Stehen, fehlender Kontakt zum Handlauf sowie
die Unterschätzung der technischen Kraft und der kontinuierlichen
Bewegung.
Zwtl.: In Aufzügen – typische Unfallarten
–
Stolpern oder Anstoßen beim Ein- und Aussteigen (Hektik,
Gedränge, ungenauer Blick nach vorne)
–
Finger- und Handverletzungen an Türen (Neugier, „noch schnell
rein“, Vorbeugen in den Türbereich)
–
Unsicheres Verhalten im Aufzug (Herumlaufen, Drücken/Lehnen, zu
nah an der Tür stehen)
Häufige Ursachen: Ungeduld, zu geringer Abstand zur Tür, fehlende
Begleitung bzw. unklare Gruppenregeln („wer geht wann“) und
Unsicherheit in ungewohnten Situationen.
Zwtl.: Sicherheit spielerisch lernen – Unfälle vermeiden
Das Training am Wienerberg verbindet Einschulung, Praxis und
Wiederholung in kompakter Form. Nach Welcome und Kennenlernen stehen
Sicherheitsregeln und richtiges Verhalten in der Gruppe am Programm.
Anschließend geht es zur Praxis auf der Fahrtreppe in den Vienna Twin
Towers und danach zum Aufzugstraining bei Schindler Österreich. Nach
einer Pause mit Jause und Lunch endet der Trainingsvormittag mit dem
„Aufzug- & Fahrtreppenführerschein“ und einem Malbuch als Abschluss.
Durchgeführt wird das Training unter anderem von den beiden
Organisatorinnen Petra Samer-Leitner, Havana Acar (beide Schindler
Talent & Development) sowie den Schindler-Servicetechnikern Patrick
Karner (Fahrtreppe) und Patrick Zenk (Aufzug). Eine Trainingsgruppe
umfasst typischerweise zehn Kinder plus zwei Pädagoginnen.
Zwtl.: Begeisterung bei ersten Gruppen – weitere Termine geplant
„ Wir wollen einen Beitrag zur Fahrsicherheit der jüngsten
Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer leisten und die
Unfallprävention im urbanen Alltag stärken. Das Training soll nicht
nur Wissen vermitteln, sondern Sicherheit als Routine etablieren:
Kinder sollen Gefahren erkennen, richtig reagieren und mit Freude
mobil sein “, sagt Janine Schwabe-Häder.
Bereits Gruppen aus zwei Kindergärten haben das spielerische
Aufzug- und Fahrtreppentraining am Wienerberg absolviert. Aufgrund
der positiven Rückmeldungen sind weitere Trainings in Planung.