Schilling/Grüne zur COP30-Resolution: „Zeit der leeren Versprechen ist vorbei.“

Strassburg (OTS) – Heute (Donnerstag, 23. Oktober) haben die
Mitglieder des Europäischen
Parlaments mit überwältigender Mehrheit das Mandat des Europäischen
Parlaments für die Weltklimakonferenz (COP30) angenommen. In der
Resolution fordert das Europäische Parlament eine Vorreiterrolle der
EU beim Klimaschutz und die rasche Verabschiedung des 2040-Ziels,
bekräftigt das Engagement für eine Begrenzung der Erderwärmung auf
1,5 °C und fordert den Ausstieg aus fossilen Energien. Im vergangenen
Jahr stiegen die globalen CO2-Emissionen weiter auf den höchsten
Stand seit Beginn der Aufzeichnungen.

Lena Schilling, Grünen/EFA-Schattenberichterstatterin für das
EU2040-Klimaziel und Mitglied der EP-Delegation für die COP30,
kommentiert:

„Die Zeit der netten Reden, des Händeschüttelns und der faulen
Ausreden ist vorbei. Jahrzehntelang haben Politiker:innen große
Versprechen gemacht, während der Planet kippt und die verletzlichsten
Menschen heute schon die Zeche zahlen. Ich gebe dieser COP noch ein
letztes Mal die Chance, mich zu überzeugen, dass dort nicht nur
Worte, sondern echte Taten folgen.

Das Europäische Parlament fordert ein Verdreifachen der
erneuerbaren Energien, eine Verdopplung der Energieeffizienz bis 2030
und das Ende der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Wir stehen
klipp und klar hinter dem 1,5-Grad-Ziel. Es ist Zeit, endlich zu
handeln.

Noch können wir mit einer starken und verbindlichen Position nach
Belém reisen und zeigen, dass Europa bereit ist, Verantwortung zu
übernehmen. Wir brauchen eine klare Verpflichtung auf mindestens 90
Prozent weniger CO2-Emissionen bis 2040. Dafür müssen die
Mitgliedstaaten und die EVP endlich ihre Verzögerungstaktik und
Schlupflochsuche aufgeben.”

Die Abgeordnete Lena Schilling hat angekündigt, halbjährlich ein
Bruttomonatsgehalt von 10.000 Euro zu spenden. Durch diese
Zusammenarbeit und die finanziellen Mittel sollen
zivilgesellschaftliches Engagement gestärkt und der Kampf für
Klimagerechtigkeit weiter vorangetrieben werden.

Da die Klimakonferenz in Belém für viele zivilgesellschaftliche
Akteur:innen kaum noch finanzierbar ist und zahlreiche Aktivist:innen
deshalb nicht anreisen können, wird Lena Schilling einen Teil ihrer
Spende verwenden, um jungen Politikerinnen und Klimaktivist:innen die
Teilnahme an der COP zu ermöglichen. Eine davon ist die französische
grüne Jungpolitikerin und Klimaaktivistin Annah Bikouloulou.

Lena Schilling ergänzt: „ Die Klimakonferenz steht dank Autokaten
wie Trump sowieso unter keinem guten Stern. Sie ist aber der letzte
Ort, wo die Weltgesellschaft zusammenkommt und die Länder des
globalen Südens über ihre Zukunft bestimmen können. 2025 ist
Klimaschutz wichtiger denn je und deswegen brauchen wir dort mutige,
laute, junge Menschen, die ihr Recht auf eine lebenswerte Zukunft
einfordern.“