Wien (OTS) – “Unser gutes Pensionssystem dauerhaft zu sichern muss
unser aller
Ziel sein – fair und generationengerecht. Das gelingt nur mit einer
gemeinsamen Kraftanstrengung”, so ÖVP-Abg. Elisabeth Scheucher-
Pichler, auch Mitglied des Bundesvorstandes des Österreichischen
Seniorenbundes (ÖSB) und Landesobfrau des Kärntner Seniorenbundes,
bei der Debatte zur Teilpension im Nationalrat. “Die Seniorinnen und
Senioren haben sich mit großem Verantwortungsbewusstsein und Fleiß
dafür eingesetzt, dass wir heute einen Wohlfahrtsstaat haben, und
dafür gilt ihnen ein großes Danke.” Die Abgeordnete unterstrich in
ihrer Rede die Wichtigkeit der nun vorgesehenen Maßnahmen im
Pensionssystem, darunter vor allem die Teilpension. “Wir brauchen die
ältere Generation in unseren Betrieben, weil sie einen enormen
Wissensschatz hat. Die Teilpension bringt die Chance, diese Expertise
zu erhalten und jüngere Kolleginnen und Kollegen begleiten zu
können.”
Konkret sieht das Modell vor, dass Personen mit einem
Pensionsanspruch – etwa auf Korridorpension, Langzeitversicherten-
oder Regelpension – künftig ihre Arbeitszeit um 25, 50 oder 75
Prozent reduzieren können. Für diesen Teil wird anteilig Pension
ausbezahlt, der verbleibende Betrag bleibt im Pensionskonto und
erhöht später die Vollpension. “Ziel ist ein flexibler Übergang vom
Beruf in den Ruhestand, besonders für jene Menschen, die gesundheits-
oder altersbedingt in ihren Jobs nicht mehr Vollzeit arbeiten
können”, unterstreicht die Abgeordnete. Es sei dies eine “Win-Win-
Situation für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und die
Betriebe”, appellierte die Abgeordnete auch an die Wirtschaft, diese
Möglichkeit zu forcieren.
Eine weitere geplante Maßnahme sei die Einführung einer Flat Tax,
um Arbeiten nach dem gesetzlichen Pensionsantritt steuerlich
attraktiver zu gestalten. “Wir wollen Eigenverantwortung forcieren,
die soziale Sicherheit stärken und den Wohlstand sichern”, schloss
Scheucher-Pichler. (Schluss)