Wien (OTS) – Auf der Großdemonstration „Freiheit für Palästina“ am
Samstag, dem
29. November 2025, in Wien wurde Ahmad von der Polizei festgenommen,
nachdem er den Slogan „From the river to the sea, Palestine will be
free“ gerufen hatte. Ahmad wurde in die Justizanstalt Wien-Josefstadt
überstellt, wo er mit heutigem Datum, 09.12.2025, seit elf Tagen
festgehalten wird.
Ahmads Verhaftung steht in direktem Zusammenhang mit seinem
Einsatz für die Befreiung seines Volkes – des palästinensischen
Volkes – und mit der Bewegung gegen die Komplizenschaft Österreichs
beim Völkermord und der ethnischen Säuberung Palästinas.
Diese Festnahme steht exemplarisch für eine zunehmende Eskalation
staatlicher Repression gegenüber der Palästina-Solidaritätsbewegung
in Österreich. Die Polizei schreitet immer häufiger gegen
rechtschaffendes politisches Engagement ein und versucht, die Stimmen
jener zu unterdrücken, die auf die anhaltende Unterdrückung des
palästinensischen Volkes aufmerksam machen. Aus unserer Sicht handelt
es sich um den Versuch, Aktivist*innen einzuschüchtern und
abschreckend zu sanktionieren, obwohl keine strafbare Handlung
vorliegt. Wir sehen in diesem Vorgehen ein strukturelles Muster, das
faktisch zu einer systematischen Bestrafung ohne rechtliche Grundlage
führt – in Situationen, in denen Gerichte Monate später solche
Maßnahmen als unbegründet zurückweisen. Dieses Vorgehen ist mit aller
Schärfe abzulehnen und zu verurteilen.
Wir, die unterzeichnenden Gruppen und Einzelpersonen, fordern
deshalb seine sofortige Freilassung und die unverzügliche
Zurückziehung aller Anklagen.
Wir erklären weiterhin unsere unerschütterliche Haltung gegen den
zionistischen Völkermord und die ethnische Säuberung des
palästinensischen Volkes sowie gegen die österreichische
Komplizenschaft daran. Solidarität gilt sowohl Ahmad als auch allen
Aktivist*innen, die sich für die Rechte der Palästinenserinnen und
gegen die israelische Besatzung einsetzen. Politisches Engagement
darf nicht kriminalisiert werden – weder in Österreich noch anderswo.
Daher rufen wir zu weiteren Solidaritätsaktionen auf, um Ahmads
Freilassung zu fordern.
Gleichzeitig betonen wir unsere Verantwortung, die Grundsätze der
palästinensischen Befreiungsbewegung zu unterstützen, einschließlich
des Rechts des palästinensischen Volkes auf Widerstand zur Befreiung
ihres Landes. Eine passive Haltung gegenüber Repressionen entspricht
nicht der palästinensischen Sache und gefährdet auch jene Menschen,
die sich mutig und konsequent für Gerechtigkeit einsetzen.
Zwtl.: Unsere Forderungen sind klar und unmissverständlich:
–
Freiheit für Ahmad Hilal – Jetzt!
–
Schluss mit der Kriminalisierung politischer Solidarität!
–
Schluss mit der Delegitimierung der gerechten Unterstützung des
Widerstands gegen den zionistischen Staat Israel!
–
Schutz der Versammlungs- und Meinungsfreiheit!
Unterzeichnende Gruppen: Arabischer Palästina-Club, Bang Your
Pots, BDS Austria, CAGE Austria, Dar al Janub – Verein für
antirassistische Initiative, Freies Palästina Kollektiv – Uni Wien,
Judeobolschewiener*innen (JBW), KSV-KJÖ, Linkswende, Migrantifa Wien,
OASCH KV, Palästinaforum Austria, REVOLUTION – Unabhängige
Kommunistische Jugendorganisation, Solidarity Kitchen, Students for
Palestine WU, Students of the Palestinian Cause (SPC),
Teachers4Palestine Österreich, TU Wien for Palestine Collective
Unterzeichnende Einzelpersonen: Cornelia Gruber, Dunia Sahir,
Flora Traninger, George Fogarty, Gerhard Mittermayr, Iman Shaker,
Jabbar Dilla, Jana Duda, Kasim Talaa, Kilian Paula, Laila
Reichenpfader, Leo Klein, Leonardo D’Incecco, Lilli Sinnstein, Luis
Penn, Lukas Pirker, Manu Sharma, Marcus Scholz, Margareta Harbich,
Maria Utic, Marlin Bolika, Maximilian Frühschütz, Maya Rinderer,
Meghan Bohardt, Michael Haag, Moreno Murinni, Nelly Rommel, Pia
Schuh, Rahul De Santis, Rames Najjar, Rogelio Toledo Martin, Sophie
Kleinlein, Werner Mayerhofer