Wien (OTS) – Yilmaz Gülüm präsentiert den „Report“ am Dienstag, dem
4. November
2025, um 21.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON mit folgenden Themen:
Wehrpflicht vor der Reform: Länger Dienen als Lösung?
Muss die Wehrpflicht in Österreich reformiert werden, um Österreich
auf Dauer verteidigungsfähig zu machen? Eine Expertenkommission berät
derzeit über mögliche Änderungen – im Fokus steht eine Verlängerung
des Grundwehrdienstes und verpflichtende Milizübungen. Der „Report“
hat Grundwehrdiener einen Tag lang bei ihrer Ausbildung begleitet und
zeigt, wie sie über eine längere Dienstzeit denken – und welche
Anreize aus ihrer Sicht wirklich wirken würden, um mehr junge
Menschen fürs Bundesheer zu gewinnen.
Doch nicht nur dem Heer fehlt Personal: Auch im Zivildienst kämpft
man mit Engpässen. Eine mögliche Verlängerung sorgt auch dort für
Diskussionen. Wie positioniert sich die Politik – und was sagen die
Jugendlichen, die es betrifft? Vanessa Böttcher berichtet.
Dazu im Interview mit Eva Linsinger: Verteidigungsministerin Klaudia
Tanner, ÖVP
Abgestraft: Dreier-Koalition im Umfragetief
Vor etwas mehr als einem Jahr sind die ersten Sondierungsgespräche
zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS im Streit gescheitert. Auch FPÖ und ÖVP
finden danach nicht zueinander. Ein halbes Jahr nach der Wahl wird im
März schließlich die erste Dreier-Koalition Österreichs angelobt. Die
desaströsen Staatsfinanzen und eine angespannte Wirtschaftssituation
lassen aber kaum Spielraum zu gestalten, große Reformen und
Investitionen bleiben aus. Die Bevölkerung honoriert die Arbeit der
Regierung nicht – auch der Versuch der drei Regierungsparteien,
möglichst harmonisch aufzutreten, ändert daran nichts. ÖVP und SPÖ
stürzen in den Umfragen ab, NEOS kommen nicht vom Fleck. Die FPÖ
profitiert und führt alle Umfragen deutlich an. Ist eine Trendwende
möglich? Sophie-Kristin Hausberger, Laura Franz und Martin Pusch
berichten.
1 Land, 9 Hunderegeln: Ist ein Bullterrier in Oberösterreich
gefährlicher als in Kärnten?
Hinter dem sperrigen Begriff „Verwaltungsreform“ versteckt sich unter
anderem der Wunsch, viele unterschiedliche Gesetze auf Landesebene zu
vereinheitlichen. Wie schwierig das für die aktuelle Regierung werden
könnte, zeigt das simple Beispiel Hund. Denn der „beste Freund des
Menschen“ teilt uns nicht nur in über eine halbe Million „Herrchen
und Frauchen“ und in jene, die sich vor Hunden fürchten, er spaltet
auch die Bundesländer: Jedes Bundesland hat nämlich ein eigenes
Hundegesetz. Plausible Gründe gibt es dafür nicht. Etliche Hundebisse
mit schwerwiegenden Folgen – der letzte erst Anfang Oktober in
Oberösterreich – werden nicht einheitlich erfasst, lediglich eine
Hochrechnung schätzt die besorgniserregende Zahl von 3.500
Hundebissen im vergangenen Jahr. Emanuel Liedl und Alexandra Nöbauer
haben versucht herauszufinden, warum in Kärnten Bullterrier als
weniger gefährlich eingestuft werden als in Oberösterreich und wie
eine einzige Hunderegel im ganzen Land funktionieren könnte.