Wien (OTS) – Yilmaz Gülüm präsentiert den „Report“ am Dienstag, dem
14. Oktober
2025, um 21.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON mit folgenden Themen:
Das System Benko – Wie Politik und Profit einander die Hand gaben
Am kommenden Dienstag beginnt am Oberlandesgericht Innsbruck der
Prozess gegen René Benko – der vorläufige Tiefpunkt einer
beispiellosen Karriere. Der einstige Immobilien-Tycoon steht im
Zentrum der größten Firmenpleite der Zweiten Republik, die es nun
juristisch aufzuarbeiten gilt. Doch wäre René Benko ohne politische
Rückendeckung überhaupt so groß geworden? Von wohlwollenden Kontakten
in Ministerien bis hin zu persönlichen Freundschaften mit
Spitzenpolitikern – der ORF-„Report“ zeigt, wie Benko politische Nähe
kultivierte – bei privaten Törggelen-Feiern, in Luxus-Chalets, selbst
auf Staatsbesuchen mit der Regierungsspitze. Und wie er diese Nähe
ebenso geschickt zu nutzen wusste wie gesetzliche Schlupflöcher.
Zwischen Prestige-Projekten und Finanztricks beleuchten Vanessa
Böttcher und Laura Franz ein System aus Deals, Abhängigkeiten und
wohlwollendem Wegsehen – und zeigen, welchen Preis am Ende die
Steuerzahlerinnen und Steuerzahler dafür zahlen.
Quo vadis Wirtschaftsstandort? Was die Industriekrise für kleine
Gemeinden bedeutet
450. So viele Arbeitsplätze gehen gerade in Berndorf in
Niederösterreich verloren, weil der Autozulieferer Schaeffler in der
Krise steckt und sein Werk schließt. Was macht das mit einer knapp
9.000-Einwohner-Gemeinde, wenn ein großer Arbeitgeber im Ort
zusperrt? In Berndorf geht dadurch ein Viertel der Kommunalsteuer
verloren, die Gemeinde wird den Gürtel enger schnallen müssen. Und
für manche der Betroffenen ist bereits klar: Ohne Umschulung wird
kaum ein neuer Job zu finden sein. Was in Berndorf schon Realität
ist, könnte nun auch in Mürzzuschlag in der Steiermark passieren.
Dort denkt die Voest-Tochter Böhler Bleche laut über einen
Stellenabbau nach. Diese zwei Gemeinden sind damit nicht allein.
Hiobsbotschaften von großen Insolvenzen und Stellenabbau hat es in
den vergangenen Monaten quasi wöchentlich gegeben. Besonders die
Industrie ist betroffen. Alexander Nöbauer und Miriam Ressi waren vor
Ort und haben recherchiert, ob das Schlimmste schon vorbei ist.
Dazu ein Interview mit Nationalbank-Gouverneur Martin Kocher
Täuschend echt – Betrug mit prominenten Politikern
In den sozialen Medien kursieren Dutzende Videos, in denen
Politiker scheinbar Werbung für Geldanlage oder etwa Medizinprodukte
machen. Beispielsweise bewirbt SPÖ-Finanzminister Markus Marterbauer
ebenso wie FPÖ-Chef Herbert Kickl oder der ehemalige ÖVP-
Bundeskanzler Karl Nehammer eine Plattform, die garantiert, mühelos
reich zu werden. Der ehemalige Gesundheitsminister der Grünen, Rudolf
Anschober, verspricht hingegen, ein Wundermittel gegen Diabetes
gefunden zu haben. Bei allen handelt es sich um Betrug. Die Videos
sind so genannte Deep Fakes: Mittels künstlicher Intelligenz werden
Stimmen und Lippenbewegungen der Politiker manipuliert. Yilmaz Gülüm
hat sich angesehen, wie simpel man Deep Fakes mittlerweile erstellen
kann – und was die Behörden tun können, um das Problem in den Griff
zu bekommen.