Pöttinger: Große Trauer um Herbert Brandl – Österreich verliert bedeutenden Künstler der Gegenwart

Wien (OTS) – Mit großer Bestürzung hat ÖVP-Kultursprecher Laurenz
Pöttinger auf
das plötzliche Ableben des international renommierten Künstlers
Herbert Brandl reagiert, der im Alter von 66 Jahren überraschend
verstorben ist. „Mit Herbert Brandl verliert Österreich einen der
bedeutendsten Vertreter der zeitgenössischen Malerei, dessen Werk
durch Ausdruckskraft, Tiefe und Unverwechselbarkeit weit über unsere
Landesgrenzen hinaus gewirkt hat“, so Pöttinger.

Brandl, der 1959 in Graz geboren wurde, studierte ab 1978 an der
Hochschule für angewandte Kunst in Wien und prägte gemeinsam mit
anderen Vertretern der „Neuen Wilden“ die heimische Kunstszene der
1980er-Jahre maßgeblich mit. Zu seinen Markenzeichen zählten
monumentale Bergpanoramen, farbintensive Malerei und eine
tiefgründige Auseinandersetzung mit Natur und Vergänglichkeit.

„Sein Werk war von beeindruckender Vielseitigkeit – zwischen
wuchtigen Farbexplosionen, meditativen Todesbildern und reduzierten
Landschaftsmonotypien – und doch stets unverkennbar in seinem
Ausdruck“, würdigte Pöttinger den Künstler, der u.a. im Belvedere 21,
im Kunsthaus Graz sowie im Bank Austria Kunstforum mit umfassenden
Personalen geehrt wurde.

Internationale Beachtung fand Brandl auch durch seine Teilnahme
am Österreich-Pavillon der Biennale Venedig 2007. Im Ranking der 100
erfolgreichsten heimischen Künstlerinnen bzw. Künstler wurde er 2018
auf Platz 5 gereiht. Trotz seines Erfolges blieb Brandl der
heimischen Szene stets verbunden – zuletzt war er 2020 in großen
Ausstellungen in Graz und Wien zu sehen.

„Herbert Brandl war nicht nur ein großer Künstler, sondern auch
ein sensibler, kluger Beobachter unserer Welt. Unser Mitgefühl gilt
seiner Familie, seinen Freunden und Wegbegleitern. Sein
künstlerisches Vermächtnis wird bleiben und viele Generationen
berühren“, so Pöttinger. (Schluss)