Plastische Chirurgie: Kompetenz für Wiederherstellung und Ästhetik

Wien (OTS) – Medizinische Präzision und sichere Rekonstruktion: Die
Abteilung für
Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie der Klinik
Ottakring unterstützt Patient*innen nach Tumoroperationen, Unfällen,
Verbrennungen oder auch angeborenen Fehlbildungen dabei, Funktion und
Form ihres Körpers wiederzuerlangen. Im Mittelpunkt stehen die
chirurgische Behandlung, der Wiederaufbau und die funktionelle
Rehabilitation – etwa bei Brust- und Hautkrebs, in der Handchirurgie
und nach schweren Verletzungen sowie Verbrennungen. In letzter Zeit
zeigt sich allerdings ein Anstieg von Patient*innen, bei denen nach
ästhetischen Eingriffen Komplikationen auftreten, die dann einer
medizinisch fundierten Behandlung im Krankenhaus bedürfen. „Immer
öfter kommen Patient*innen zu uns, bei denen es nach
Schönheitseingriffen zu schwerwiegenden Komplikationen kommt. Bei
ihnen ist oft eine weitere Operation notwendig um gesundheitliche
Beeinträchtigungen und Schäden wieder zu korrigieren,“ erklärt Wenzel
Czedik-Eysenberg, Facharzt für plastische, ästhetische und
rekonstruktive Chirurgie in der Klinik Ottakring.

Zwtl.: Schönheitseingriffe im Trend

In den letzten Jahren hat die gesellschaftliche Akzeptanz von
Schönheitseingriffen quer durch alle Altersgruppen deutlich
zugenommen. Immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst für
Operationen und Behandlungen, um allgemeinen Schönheitsidealen zu
entsprechen. Doch dieser Trend birgt auch eine Schattenseite: Mit dem
wachsenden Interesse steigt auch die Zahl unseriöser Anbieter und
illegaler Praxen, die ohne medizinische Qualifikation und in nicht
qualifizierten Einrichtungen riskante Behandlungen durchführen.
Jedoch können unsachgemäße Eingriffe schwerwiegende Konsequenzen
haben. „Zu Komplikationen kommt es häufig, wenn ästhetische Eingriffe
von unqualifiziertem Personal in nicht qualifizierten Einrichtungen
vorgenommen werden oder auch, wenn ungeeignete oder minderwertige
Materialien verwendet werden z.B. bei Injektionen mit Fillern,“ so
Czedik-Eysenberg. Manche Infektionen sind so schwerwiegend, dass eine
Behandlung mit Antibiotika nicht mehr ausreicht und ein chirurgischer
Eingriff notwendig ist. „Das Spektrum an Komplikationen ist groß. In
schlimmen Fällen kann es zu offenen Bauchdecken nach
Bauchdeckenstraffungen, freiliegenden Implantaten nach
Brustvergrößerungen oder sogar zu Gefäßverschlüssen im Kopfbereich
nach Fillerinjektion kommen,“ ergänzt Czedik-Eysenberg. Die dadurch
resultierenden langen Ausfallzeiten können für Betroffene eine große
Belastung darstellen.

Zwtl.: Nachsorge ist essenziell

Nach jedem erfolgten chirurgischen Eingriff oder einer Behandlung
ist auch eine adäquate Nachsorge von Bedeutung. „Wenn Komplikationen
frühzeitig behandelt werden, können die schlimmsten Folgen noch
abgewendet werden. Leider ist dies nicht immer der Fall, vor allem,
wenn Patient*innen sich im Ausland behandeln lassen und daher die
Zeit für die Nachbehandlung fehlt,“ betont der Arzt. „Patient*innen
werden nach Operationen im Ausland häufig bereits wenige Tage nach
der Operation nach Hause geschickt. Bei Komplikationen sind die
behandelnden Ärzt*innen dann nicht erreichbar.“

Zwtl.: 4 Schritte zu einem sicheren Eingriff

Für ein sicheres und zufriedenstellendes Operationsergebnis ist
es wichtig, sich an folgenden 4 Punkten zu orientieren: „Ich empfehle
allen Patient*innen, die sich für einen ästhetischen Eingriff
entscheiden, sich im Vorfeld gut über den Eingriff zu informieren,
eine kompetente Zweitmeinung einzuholen, den Eingriff in einem
qualifizierten Zentrum von qualifiziertem Fachpersonal durchführen zu
lassen und sich bewusst zu sein, dass jeder Eingriff trotz aller
Vorsicht mit Risiken verbunden ist,“ betont Czedik-Eysenberg. Das
gilt für medizinisch notwendige Eingriffe genauso, wie für
freiwillige ästhetische Behandlungen.

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