Österreichischer Musikmarkt im 1. Halbjahr 2025 im Plus: Streaming treibt Wachstum an, Vinyl überholt die CD

Wien (OTS) – Hauptverantwortlich für das Wachstum war die weiterhin
steigende
Nachfrage nach Musik-Streaming Angeboten, die bereits für rund 88
Prozent der Gesamtumsätze sorgen.

Zwtl.: Knapp 100 Millionen Euro Umsatz mit Streaming-Abos zur
Jahresmitte

Mit einem Umsatz von 99,6 Millionen Euro legte das Segment Musik-
Streaming um 9 Prozent zu. Insgesamt wurden in Österreich in den
ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 11,4 Milliarden Songs
gestreamt, ein Anstieg von 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Zwtl.: Vinyl-Schallplatten überholen nach einem Vierteljahrhundert
die CD

Der Umsatz mit physischen Tonträgern war von Jänner bis Juni 2025
zwar insgesamt rückläufig, aber erstmals seit 25 Jahren wurde in
Österreich mit Vinyl-Schallplatten (5,8 Millionen Euro) wieder mehr
Umsatz erzielt als mit Musik-CDs (5,6 Millionen Euro).

Zwtl.: Erfolge österreichischer Acts in den Ö3 Austria Top 40 Charts

Gleich sieben heimische Acts erreichten im ersten Halbjahr 2025
eine Nummer 1-Platzierung in den offiziellen österreichischen Single-
oder Album-Charts und wurden dafür mit dem „Nummer 1 Award“ der Ö3
Austria Top 40 Charts ausgezeichnet: die Wiener Philharmoniker &
Riccardo Muti/Live-Album Neujahrskonzert 2025 , Melissa
Naschenweng/Album Alpenbarbie , Edmund/Album Legende , Rainhard
Fendrich/Album Wimpernschlag , JJ/Single Wasted Love , Seiler und
Speer/Album Hödn sowie Raf Camora/Single Jupiter.

Zwtl.: Linkin Park führen vor Rainhard Fendrich die offiziellen Album
-Charts an

Bei den Alben führen Linkin Park mit From Zero das Ranking an,
gefolgt von Rainhard Fendrichs Wimpernschlag . Melissa Naschenweng
schafft mit Alpenbarbie Platz 4, die Wiener Philharmoniker belegen
mit dem Neujahrskonzert 2025 unter Riccardo Muti Platz 10. Weitere
Top-Acts sind Billie Eilish, Bad Bunny, Tate McRae, Sabrina
Carpenter, Lady Gaga, Kendrick Lamar.

Zwtl.: Die Top 10 der Ö3 Austria Top 40 Album-Charts:

1. Linkin Park – From Zero

2. Rainhard Fendrich – Wimpernschlag

3. Billie Eilish – Hit Me Hard And Soft

4. Melissa Naschenweng – Alpenbarbie

5. Bad Bunny – Debí Tirar Más Fotos

6. Tate McRae – So Close To What

7. Sabrina Carpenter – Short N‘ Sweet

8. Lady Gaga – Mayhem

9. Kendrick Lamar – GNX

10. Riccardo Muti/Wr. Philharmoniker – Neujahrskonzert 2025

Zwtl.: RIAN schafft Sprung in Top 10 der Single-Charts, Wackelkontakt
von Oimara erfolgreichster Song

Bei den Singles dominierte Oimara mit dem Song Wackelkontakt die
Hitparade, während RIAN mit Verwandtschaftstreffen den Sprung in die
Top 10 schaffte. Auf den weiteren Plätzen finden sich u.a. Rosé &
Bruno Mars, Zartmann, Alex Warren, Lady Gaga & Bruno Mars, Gracie
Abrams und Billie Eilish.

Zwtl.: Die Top 10 der Ö3 Austria Top 40 Single-Charts:

1. Oimara – Wackelkontakt

2. Rosé & Bruno Mars – Apt.

3. Zartmann – Tau mich auf

4. Alex Warren – Ordinary

5. Linkin Park – The Emptiness Machine

6. Lady Gaga & Bruno Mars – Die With A Smile

7. Lola Young – Messy

8. Gracie Abrams – That’s So True

9. Billie Eilish – Birds Of A Feather

10. Rian – Verwandtschaftstreffen

Franz Pleterski , General Manager Warner Music Austria und
Präsident des Verbands der österreichischen Musikwirtschaft: „Der
österreichische Musikmarkt zeigt seit Jahren eine erfreuliche
Wachstumsentwicklung – ein Trend, der sich auch in den aktuellen
Halbjahreszahlen bestätigt. Auch wenn die Musikbranche einem
tiefgreifenden Wandel unterliegt, bleibt die Musik selbst ein
verlässlicher Anker: Sie gibt Halt, schenkt Zuversicht und verbindet
Menschen. Positiv stimmt mich auch, dass der Musikkonsum weiterhin
nahezu ungebremst steigt – und dabei immer wieder neue Talente neben
etablierten Stars die Spitze der Charts erobern.

Franz Medwenitsch, Geschäftsführer des Verbands der
österreichischen Musikwirtschaft: „Österreich ist ein international
attraktiver Musikmarkt und hat das Potenzial für weiteres Wachstum.
Dafür braucht die heimische Musikproduktion in Zeiten dynamischer
Marktveränderungen Unterstützung durch praxisnahe Förderungen. Der
Verkaufsmarkt für Musik, der mittlerweile zu fast 90% ein
Streamingmarkt ist, braucht hingegen keine Förderungen, wohl aber
faire Marktbedingungen ohne Quoten und ohne neue Steuern. Beides muss
die Regierung bei der geplanten Musik-Standortstrategie im Auge
behalten. Und wer in der aktuellen KI-Diskussion auf das Urheberrecht
vergisst, riskiert die Preisgabe europäischer Kultur gegenüber den
Interessen globaler Tech-Konzerne.“