Österreich schiebt 11 Personen mittels Charter ab

Wien (OTS) – Am 28. Oktober 2025 wurde erneut eine von Österreich
organisierte
Charter-Abschiebung durchgeführt. Insgesamt wurden elf Personen außer
Landes gebracht – fünf Männer und sechs Frauen. Davon reisten fünf
Personen freiwillig aus, sechs weitere wurden zwangsweise
abgeschoben.

Bei den zwangsweise abgeschobenen Personen handelt es sich um
einen afghanischen Staatsangehörigen (32 Jahre), einen türkischen
Staatsangehörigen (35 Jahre), eine chinesische Staatsangehörige (35
Jahre), eine in Österreich wegen gewerbsmäßigen Diebstahls
rechtskräftig verurteilte russische Staatsangehörige (51 Jahre),
einen russischen Staatsangehörigen (18 Jahre) sowie einen in
Deutschland wegen Diebstahls mit Waffe, Körperverletzung und schweren
Diebstahls verurteilten Aserbaidschaner (38 Jahre).

„Abschiebungen sind notwendig, ob zurück in die Herkunftsländer
oder auch zurück in andere europäische Länder, wenn Österreich nicht
zuständig ist. Alleine in diesem Jahr mussten im Durchschnitt rund 35
Personen pro Tag Österreich verlassen, weil sie illegal aufhältig
waren oder straffällig geworden sind. Diesen strengen, harten und
damit auch gerechten Weg werden wir weiter unbeirrt fortsetzen“,
betonte Innenminister Gerhard Karner.

Für die freiwillige Ausreise aus Österreich entschied sich eine
fünfköpfige Familie aus der Türkei, die aufgrund eines illegalen
Aufenthalts das Land verlassen musste. Österreich forciert
freiwillige Ausreisen, da diese wesentliche Kostenersparnisse
einbringen als zwangsweise Abschiebungen.

37 Frontex-Abschiebung unter Federführung Deutschlands vergangene
Woche

Unter der Federführung Deutschlands wurde bereits am 22. Oktober
2025 in einer durch Frontex durchgeführte Charteroperation die
Abschiebung von 37 Personen am Luftweg nach Lagos (Nigeria)
beziehungsweise Accra (Ghana) durchgeführt. Österreich beteiligte
sich an der Maßnahme und brachte fünf Nigerianer zwischen 22 und 44
Jahren außer Landes.