Wien (OTS) – Die Österreichische Gewerkschaftsjugend zeigt sich
zutiefst entsetzt
über den mutmaßlich antisemitischen und rechtsextremen Vorfall an der
Keramikfachschule Stoob im Burgenland, bei dem Schüler:rinnen einer
Berufsschule dazu aufgefordert wurden, ein Hakenkreuz zu mauern.
„Für uns ist klar: Ein derartiger Vorfall darf unter keinen
Umständen bagatellisiert oder relativiert werden“, stellt Matthias
Hauer, ÖGB Bundesjugendsekretär, klar. „Rechtsextreme Codes und
Symbole dürfen nicht normalisiert werden – weder im Unterricht noch
im schulischen Umfeld. NS-Symbolik hat nirgendwo etwas verloren –
nicht im Scherz, nicht als ‚Übung‘ und unter keinen Umständen.“
Aufklärungsarbeit und Präventionsmaßnahmen an Schulen
„Schulen müssen sichere Orte sein, frei von Gewalt, Hass und
rechtsextremer Ideologie. Wer mit Jugendlichen arbeitet, trägt
besondere Verantwortung und hat Vorbildwirkung“, betont Tina
Phillippovitsch, Landesjugendvorsitzende ÖGB Burgenland. „Derartige
Vorfälle und Umgangsformen sind nicht tolerierbar.“
„Wir fordern eine rasche, lückenlose Aufklärung des Vorfalls.
Ebenso braucht es Unterstützung für betroffene Schüler:innen und ein
klares Signal der Behörden: Das wird nicht toleriert!“, so
Phillippovitsch.
Vivian Bauer, ÖGB-Landesjugendsekretärin Burgenland weist darauf
hin, dass „es mehr Aufklärungsarbeit über Nationalsozialismus,
Antisemitismus und rechtsextreme Ideologien braucht, um
sicherzustellen, dass Schüler:innen deren Bedeutung, Gefahren und
historische Tragweite verstehen.“ Außerdem fordert die ÖGJ Burgenland
mehr Präventionsmaßnahmen, um ähnliche Vorfälle künftig zu verhindern
und Schulen zu Orten des Respekts, der Demokratie und des
antifaschistischen Bewusstseins zu machen.