Wien (OTS) – „Blutspenden ist eine der einfachsten und schnellsten
Möglichkeiten,
Leben zu retten. Besonders nach Unfällen, bei Geburten und
Operationen sowie für die Behandlung von Erkrankungen sind Betroffene
sehr oft auf Spenderblut angewiesen“, betont Harald Mayer,
Vizepräsident und Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte der
Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) und zudem Unfallchirurg,
anlässlich des Weltblutspendetags am 14. Juni. Auch im Hinblick auf
die erhöhte Unfallquote während der Urlaubszeit und dem dadurch
steigenden Mehrbedarf an Blutkonserven brauche es viel mehr
Blutspenden, appelliert Mayer an die Bevölkerung für mehr
Beteiligung.
„Blut ist eine lebenswichtige Ressource. Weil es nicht künstlich
hergestellt werden kann und nur begrenzt haltbar ist, muss für die
Gesundheitsversorgung regelmäßig Spenderblut zur Verfügung stehen“,
sagt auch ÖÄK-Präsident Johannes Steinhart. Besonders während der
Urlaubszeit, wenn mehr Verkehrs- und Freizeitunfälle passierten,
komme es oft zu Engpässen bei Blutkonserven. „Der Anteil der Spender
an der spendenfähigen Bevölkerung liegt aber leider immer noch im
eher niedrigen einstelligen Prozentbereich“, bedauert Steinhart.
Derweil sei der Aufwand für Spenderinnen und Spender relativ
gering. Die eigentliche Blutspende dauere nur wenige Minuten, der
gesamte Vorgang mit Fragebogen-Ausfüllen, medizinischem Check und
einer kurzen Ruhepause nach dem Spenden weniger als eine Stunde. „Im
Zuge der Spende wird das Blut der Freiwilligen auch auf einige
Infektionskrankheiten überprüft sowie die Blutgruppe bestimmt“,
weisen Mayer und Steinhart auch auf persönliche Vorteile für
Spenderinnen und Spender hin. Im Rahmen diverser Blutspendeaktionen
können die Spenderinnen und Spender sogar eine umfassende Analyse
gesundheitsrelevanter Blutwerte samt Blutbefund erhalten.
Zudem soll eine seit Anfang Juni in Kraft befindliche Novelle der
Blutspendeverordnung unter anderem auch für erhöhte Sicherheit der
Blutspender sorgen. Um das Eisenmangel-Risiko für Vielspender zu
minimieren, sei etwa die maximal erlaubte Menge an gespendetem Blut
pro Jahr verringert worden. „Potenziellen Spenderinnen und Spendern
werden also die besten Voraussetzungen geboten, um so einfach wie
möglich, so schnell wie möglich und sicher wie möglich Blut spenden
zu können“, sagt Mayer. Den letzten Schritt müssten sie aber selbst
setzen, „denn Blutspenden rettet leben und jede Blutkonserve zählt“,
appelliert Steinhart abschließend.
Nähere Infos zum Blutspenden: Österreichisches Rotes Kreuz