Wien (OTS) – Die Urlaubsplanung für den kommenden Sommer steht. Viele
Wiener*innen
freuen sich schon auf eine Auszeit. Für Haustierbesitzer*innen stellt
sich immer die Frage wie die Versorgung ihrer Lieblinge am besten
gewährleistet werden kann. Das Veterinäramt informiert über die
besten Lösungen.
Eine Umfrage der Wiener Wirtschaftskammer aus dem Jahr 2024
zeigt, dass jede*r 3. Wiener*in alle Sommerurlaubstage außerhalb von
Wien verbringt. Diejenigen, die Wien verlassen fahren in 55% der
Fälle in ein anderes österreichisches Bundesland. Die anderen zieht
es ans Mittelmeer oder noch weiter weg.
Befindet sich das Reiseziel innerhalb Österreichs oder am
Mittelmeer nehmen viele Hundebesitzer*innen ihre Tiere mit. „Wer
seinen Hund lieber zuhause lässt hat mehrere Optionen“ erklärt Ruth
Jily, Leiterin des Veterinäramts und ergänzt: „Hunde können nicht
alleine bleiben. In vielen Fällen übernehmen Familienangehörige,
Freunde oder Nachbarn die Betreuung. Zudem gibt es in und rund um
Wien Hundepensionen. “
Wer seinen Hund in einer Hundepension unterbringen möchte sollte
diese unbedingt vorab besichtigen und dabei besonders auf
Freundlichkeit, Fachkunde und Sauberkeit sowie ausreichenden Auslauf
und Beschäftigungsprogramme achten. Alle Hundepensionen müssen
behördlich genehmigt sein. Jedem Hund sollte ein eigener
Rückzugsbereich zur Verfügung stehen. Vertraute Gegenstände wie
Decke, Schlafkorb, die dem Hund mitgegeben werden, vermitteln
Geborgenheit.
„Denken Sie daran, dass für den Aufenthalt in einer seriösen
Hundepension in der Regel gültige Impfungen und Entwurmungen verlangt
werden. Überprüfen Sie daher rechtzeitig den Impfpass Ihres Hundes
und frischen Sie diese gegebenenfalls auf.“ mahnt Ruth Jily.
Im Gegensatz zu Hunden bleiben Katzen am liebsten zuhause in den
eigenen vier Wänden. Dort können sie entweder von Freund*innen oder
Nachbar*innen betreut werden oder von professionellen Katzensitter*
innen. Diese besuchen die Tiere 1 – 2x pro Tag, kümmern sich um
Futter und Wasser, reinigen das Katzenklo, verabreichen
gegebenenfalls Medikamente und beschäftigen das Tier. In den meisten
Fällen werden auch das Entleeren des Briefkastens sowie das
Blumengießen mitangeboten. Auf Wunsch erhalten Tierhalter*innen
regelmäßige Fotoupdates ihrer Tiere.
Leichter haben es Halter*innen von kleinen Heimtieren, wie
Ziervögeln oder Reptilien. Tiere, die in einem Käfig oder Terrarium
wohnen, können mitsamt ihrem Zuhause vorübergehend zu ihren
Betreuungspersonen gebracht werden. „Es ist wichtig, sich vorab
darüber zu vergewissern, dass die Betreuungsperson über ausreichende
Kenntnisse über die jeweilige Tierart verfügt, um im Notfall auch
Krankheitssymptome schnell zu erkennen.“ mahnt Ruth Jily. Auch muss
ein passender Platz zum Aufstellen des Käfigs oder Terrariums
vorhanden sein. Hier ist vor allem auf Zugluftfreiheit, Lärmbelastung
sowie passende Lichtverhältnisse zu achten.
Unabhängig von der Tierart ist es immer sinnvoll alle
Informationen über das eigene Tier, wie z.B. Futter, Medikamente und
andere Pflegehinweise, die Telefonnummer des Haustierarztes und eine
Notfallnummer, über die der*die Tierhalter*in erreichbar ist,
schriftlich zu notieren.
Wer seinen Hund oder seine Katze mit in den Urlaub nimmt und die
EU verlässt benötigt meist ein amtstierärztliches Gesundheitszeugnis.
Termine beim Veterinäramt können online vereinbart werden: (
https://www.wien.gv.at/amtshelfer/freizeit-
sport/tiere/haustier/gesundheitszeugnis.html). Zum Termin müssen
jedenfalls das Tier und die zugehörigen, bereits ausgefüllten
Dokumente und Nachweise mitgebracht werden. Bitte informieren Sie
sich rechtzeitig bei der Botschaft Ihres Urlaubslandes.
Pressebilder zu dieser Aussendung sind in Kürze unter
https://presse.wien.gv.at/bilder abrufbar. (Schluss)