Netzraum Kärnten: Projektteam zieht positive Gesamt-Bilanz nach erfolgreichen Infomessen

Wien/Klagenfurt (OTS) – Nach den acht durchgeführten Infomessen
zeichnen die
Projektverantwortlichen ein positives Bild: „Wir haben in den letzten
zwei Wochen viel informiert, erklärt und auch viel zuhört und
gezeigt, wo die Grobtrasse verläuft und warum. Ebenso wurden die
weiteren Planungsschritte von unserem Expert:innen-Team vor Ort
umfangreich dargestellt. Das insgesamt sehr große öffentliche
Interesse an den Infomessen bestätigt, dass unsere Vorgehensweise
völlig richtig war. Denn die frühzeitige Information und ein
transparenter Austausch mit der Bevölkerung sind bei einem Projekt
dieser Größenordnung essenziell, damit es gelingen kann“, erläutern
APG-Projektleiter Wolfgang Hafner und KNG-Projektleiter Gernot
Kowatsch.

Zwtl.: Großes Interesse an Information und am persönlichen Dialog vor
Ort

Das Interesse der Bevölkerung an den Infoveranstaltungen war groß
und rund 2.500 Besucherinnen und Besucher haben in den vergangenen
zwei Wochen die Gelegenheit genutzt, sich aus erster Hand über das
Projekt umfangreich zu informieren, mit Expert:innen von APG und KNG
ins Gespräch zu kommen und eigene Anliegen einzubringen. Zahlreiche
Bewohner:innen der Gemeinden im Projektgebiet kamen zu den
Infomessen, um sich direkt vor Ort über den geplanten Trassenverlauf,
die Gründe für eine Freileitung, die Berücksichtigung
gesundheitlicher Aspekte in der Planung, Fragen des Naturschutzes
sowie die energiepolitischen Rahmenbedingungen zu informieren.
Besonders bedeutsam war der Austausch mit den Grundeigentümer:innen
entlang der geplanten Leitung. Viele von ihnen nutzten die
Veranstaltung, um sich erstmals persönlich beraten zu lassen und ihre
Kontaktdaten zu hinterlassen. Auch erste Informationen, z. B. zu
Grundwasserquellen und Zufahrten, wurden gleich direkt in die
jeweiligen Karten eingetragen. Diese wichtigen Angaben bilden nun die
Basis für die nächsten Schritte und erleichtern die direkte
Kommunikation für die Planung der Maststandorte und Zufahrten.
Zugleich sind die Infomessen aber erst der Auftakt für weitere
intensive Gespräche, von denen bereits einige für die nächsten Wochen
vereinbart wurden. „Der Informationsaustausch und der Dialog waren
intensiv, konstruktiv und positiv. Wir haben auch viel Zustimmung zur
großen Bedeutung des Projektes für den Lebens- und Wirtschaftsraum
Kärntens bekommen. Äußerst positives Feedback gab es auch für unser
Infoformat bzw. die Organisation der Infomessen“, so Hafner und
Kowatsch abschließend.

Die Informationsreihe fand vom 6. bis 16.10. jeweils nachmittags
in Lienz, Berg, Spittal und Paternion, im Congress Center Villach, im
Stadtsaal Feldkirchen und im Fuchspalast in St. Veit sowie in der
Neuen Burg in Völkermarkt statt. In der Zeit von 13 bis 15 Uhr waren
die Bürgermeister:innen mit ihren Gemeinderäten geladen, von 16 bis
20 Uhr die Bürger:innen. Das erfolgreiche Format der Infomessen wird
auch in Zukunft fortgesetzt werden und bei weiterem
Projektfortschritt den Gemeinden angeboten.

Zwtl.: Das neue Infoportal: Bürger:innen werden digital informiert
und aktiv beteiligt

Neben den persönlichen Gesprächen vor Ort bietet Netzraum Kärnten
auch ein umfangreiches Informations- und Serviceangebot. Über das
Infoportal www.netzraumkaernten.at sind die aktuellen Planungsstände
sowie eine interaktive Karte jederzeit abrufbar. Bereits mehr als
13.000 Besucher:innen haben sich über das Portal seit Ende September
2025 informiert. Die Besucher:innen können auch konkrete lokale
Hinweise zu Zufahrten, Grundwasserquellen etc. digital einbringen.
Die bereits eingegangenen Rückmeldungen zeigen, dass die Bevölkerung
den Dialog sucht und die Gelegenheit zur Mitwirkung schätzt. Die
gewonnenen Informationen sind wertvoll für die weitere
Projektplanung. Aus Sicht der Projektleitung ist das Projekt Netzraum
Kärnten bereits heute ein Beispiel dafür, wie Energiewende und
Bürgerbeteiligung Hand in Hand gehen können.

Über Austrian Power Grid (APG)

Als unabhängiger Übertragungsnetzbetreiber verantwortet Austrian
Power Grid (APG) die sichere Stromversorgung Österreichs. Mit unserer
leistungsstarken und digitalen Strominfrastruktur, sowie der
Anwendung von State-of-the-art-Technologien integrieren wir die
erneuerbaren Energien und reduzieren somit die Importabhängigkeit,
sind Plattform für den Strommarkt, schaffen Zugang zu preisgünstigem
Strom und bilden so die Basis für einen versorgungssicheren sowie
zukunftsfähigen Wirtschafts- und Lebensstandort. Das APG-Netz
erstreckt sich auf einer Trassenlänge von etwa 3.500 km, welches das
Unternehmen mit einem Team von rund 1.000 Spezialist:innen betreibt,
instand hält und laufend den steigenden Anforderungen der
Elektrifizierung von Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie anpasst.
Über die Steuerzentrale in Wien wird ein Großteil der insgesamt 67
Umspannwerke, die in ganz Österreich verteilt sind, remote betrieben.
Auch 2024 lag die Versorgungssicherheit, dank der engagierten
Mitarbeiter:innen, bei 99,99 Prozent und somit im weltweiten
Spitzenfeld. Unsere Investitionen in Höhe von 630 Millionen Euro 2025
(2024: 440 Mio., 2023: 490 Mio. Euro) sind Wirtschaftsmotor und
wesentlicher Baustein für die Erreichung der Energieziele
Österreichs. Insgesamt wird APG bis 2034 rund 9 Milliarden Euro in
den Netzaus- und Umbau investieren.

Über Kärnten Netz

Als Verteilernetzbetreiber sorgt die KNG-Kärnten Netz GmbH für die
sichere und zuverlässige Energieversorgung ihrer Kund:innen. Zu den
Hauptaufgaben zählen die Planung, der bedarfsorientierte Ausbau, der
Betrieb und die Instandhaltung des Strom- und Gasnetzes sowie ein
effizientes Entstörungsmanagement. Kärnten Netz betreut mit etwa 720
Mitarbeiter:innen Transformatorstationen, 50 Umspannwerke und ein
rund 18.600 km langes Stromnetz.