Wien (OTS) – „Die geplanten Kürzungen der Salzburger Landesregierung
bei der
Kinderbetreuung treffen einmal mehr genau die, die es am dringendsten
brauchen. Nach dem Pflegepersonal zahlen in Salzburg nun auch
Familien drauf – Kinderbetreuung wird teurer und schwerer
zugänglich“, kritisiert Barbara Neßler, Kinder-, Jugend- und
Familiensprecherin der Grünen, die geplante Novelle des Salzburger
Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes.
„Statt Familien zu entlasten, machen Karoline Edtstadler und
Marlene Svazek das Leben von Eltern – und insbesondere von Frauen,
die immer noch einen Großteil der Care-Arbeit leisten – noch
schwerer. Ab September 2026 soll das Familienpaket komplett
gestrichen werden. Schon 2026 bedeutet das Mehrkosten von rund
570.000 Euro für Familien in Salzburg, 2027 steigt die Belastung auf
1,7 Millionen Euro. Wer bei den Kleinsten spart, gefährdet die
Zukunft unseres Landes“, betont Neßler.
„Besonders in ländlichen Regionen spüren Familien, wie schwer es
ist, einen guten Betreuungsplatz zu finden – und wie schnell ein
fehlender Platz den ganzen Alltag durcheinanderbringt.
Kinderbetreuung darf kein Glücksspiel sein. Wir Grüne setzen uns
dafür ein, dass überall im Land verlässlich und ganztags betreut
werden kann und fordern 50.000 neue Kindergartenplätze bis 2030 sowie
einen Rechtsanspruch auf Betreuung ab dem 1. Geburtstag“, hält Neßler
fest.
„Mit unserer laufenden Aktion ‚Schreib deiner/m
Landeshauptfrau/mann‘ wollen wir alle Eltern und Interessierten dazu
animieren, Karoline Edtstadler und Marlene Svazek deutlich zu machen,
dass Kinderbetreuung keine Sparübung sein darf. Familien, Kinder und
Frauen verdienen eine verlässliche Zukunft – und keine Rückschritte
in die Vergangenheit“, meint Neßler.