Wien (OTS) – Am 11. Dezember 2025 fand der feierliche Spatenstich zur
Erweiterung
der Volksschule 10., Tesarekplatz 4 statt. Die Vizebürgermeisterin
Bettina Emmerling, Bezirksvorsteher Marcus Franz, Abteilungsleiterin
der Stadt Wien – Schulen (MA 56) Fr. Maga Andrea Trattnig sowie
weitere Projektpartner*innen versammelten sich zum Baustart des
nächsten innovativen Bildungsprojekts in Favoriten.
Zwtl.: Moderne Architektur und Freiraumgestaltung
Die Volksschule liegt direkt am Naherholungsgebiet Wienerberg.
Aktuell umfasst sie 12 Bildungsräume auf zwei Hauptgeschossen. Ziel
des Projekts ist der Ausbau zur 22-klassigen Pflichtschule mit
schulischer Ganztagsbetreuung. Auf einer Fläche von 3.800 m²
entstehen dafür 11 neue Bildungsräume, darunter 4 I-Plus- bzw. SIP-
Klassen. Ein bestehender Klassenraum wird künftig für administrative
Zwecke umgenutzt. Der Zubau wird barrierefrei erschlossen und
ermöglicht eine stufenlose Verbindung zwischen den Ebenen des
Bestandsgebäudes.
Außerdem werden folgende Bereiche neu geschaffen:
– Projekträume und Ruheräume
– Teamraum für das pädagogische Personal
– Bewegungsraum mit Nebenflächen
– Therapiemöglichkeiten
– Essbereiche mit zentraler Aufwärmküche
– Multifunktionsraum und eine Bibliothek
Um eine Mehrfachnutzung, bspw. für den Breitensport im Bezirk, zu
ermöglichen, wird der Bewegungsraum so konzipiert, dass er außerhalb
der Schulzeiten auch von externen Nutzer*innen verwendet werden kann.
Ein separater Zugang von außen wird dafür baulich vorgesehen.
„Mit diesem Zubau schaffen wir zusätzliche und gut nutzbare
Bildungsräume, die den Schulalltag für Kinder, Pädagog*innen und
Familien spürbar stärken. Barrierefreiheit, moderne Architektur und
eine durchdachte Freiraumgestaltung sorgen dafür, dass Lernen,
Bewegung und Betreuung bestmögliche Rahmenbedingungen bekommen. Ich
freue mich besonders, dass wir in Favoriten ein weiteres Beispiel
dafür setzen, wie pädagogische Qualität, Barrierefreiheit und
nachhaltiges Bauen zusammengehen“, betont Vizebürgermeisterin Bettina
Emmerling.
Die angrenzenden Freiflächen werden ebenfalls funktional neu
gestaltet, um die Freizeitangebote für die Schulgemeinschaft zu
stärken: Es entstehen Rückzugs- und Lernbereiche, verschiedene
Bewegungs- und Spielangebote sowie ein neuer Ballsportplatz. Der
Zubau eröffnet der Schule damit neue Möglichkeiten für Bildung, Sport
und Begegnung.
Abteilungsleiterin der Stadt Wien – Schulen (MA 56) Fr. Maga
Andrea Trattnig freut sich darüber: „Mit dem Ausbau schaffen wir
moderne und barrierefreie Bildungsräume, die Gemeinschaft fördern –
eine Lernumgebung, in der man gerne ist“
„Qualitätsvoller Schulraum für unsere Kinder ist wichtig, dafür
braucht es vorausschauende Planung. In diesem Jahr konnten wir
bereits die Schulerweiterung der VS Laaer-Berg sowie der Selma-
Lagerlöf-Gasse feiern. Mit diesem Spatenstich wird die Schuloffensive
im Bildungsbezirk Favoriten konsequent fortgesetzt. Davon profitieren
die Kinder, die unsere Zukunft sind, aber auch die Lehrerinnen und
Lehrer, die ein ansprechendes und motivierendes Arbeitsumfeld
vorfinden“, so Marcus Franz, Bezirksvorsteher Favoriten.
Zwtl.: Nachhaltigkeit und Naturschutz
Durch den Einsatz ökologischer Bauweisen und energieeffizienter
Technik stellt das Projekt eine nachhaltige und umweltfreundliche
Nutzung sicher. Auf dem Dach wird dafür eine Photovoltaikanlage
installiert, während die Wärmeversorgung über die bestehende
Fernwärmeleitung im Bestandstrakt erfolgt. Damit reduziert sich der
ökologische Fußabdruck der Bildungseinrichtung ab Fertigstellung 2026
deutlich.
Der Zubau wird in Holzbauweise errichtet. Eine vorgehängte
Fassade aus Lärchenholz sowie bodengebundene Fassadenbegrünungen
sorgen dafür, dass das Gebäude sich harmonisch in die von Bäumen und
natürlicher Landschaft geprägte Umgebung integriert und das
Mikroklima verbessert.
Auch der Schutz des Naturraums hat bei diesem Projekt hohe
Priorität: Aufgrund der unmittelbaren Nähe zum
Landschaftsschutzgebiet Favoriten werden gezielte
Naturschutzmaßnahmen umgesetzt, darunter ein Amphibienschutzzaun vor
Beginn der Wanderzeit sowie Ersatzpflanzungen zur Kompensation
notwendiger Baumfällungen. Eine ökologische Fachbauaufsicht begleitet
die Umsetzung während der Bauphase. (Schluss)