Wien (OTS) – Am Mittwoch, den 28. Mai startet der fünfteilige Podcast
„Macht und
Herrlichkeit – Der Ö1-Popecast“ von Markus Veinfurter und Lena Göbl.
Der True-Crime-Geschichts-Podcast der ORF-Abteilung „Religion und
Ethik – multimedial“ beleuchtet 2000 Jahre Papstgeschichte und zeigt,
wie aus einem mittelalterlichen Fürsten ein moderner Medienstar
werden konnte. Zu hören ist der Podcast ab 28. Mai auf ORF Sound und
überall, wo es Podcasts gibt. Die fünfteilige Serie wird auch in der
Ö1-Reihe „Im Fokus – Religion und Ethik“ (mittwochs, 16.05 Uhr) ab
28. Mai ausgestrahlt. Die Informationen im Detail sind abrufbar unter
https://oe1.orf.at/pope .
Seit knapp 2000 Jahren gibt es ihn nun schon: den Papst. Fast 300
Männer haben diesen Titel geführt, durch alle Schwierigkeiten
hindurch. Der Papst hat und hatte Macht, hat sie verloren und
wiedergewonnen. Und um Macht zu erhalten, geht man bekanntlich auch
einmal über Leichen. Haben Päpste das wirklich getan? Diesen und
anderen Fragen gehen Lena Göbl und Markus Veinfurter nach und
durchstöbern dafür die Geschichtsbücher. Die Päpste haben sich immer
als „Global Player“ verstanden und auch Weltpolitik betrieben:
Alexander VI. hat die „Neue Welt“ zwischen Spanien und Portugal
aufgeteilt, Pius V. hat erfolgreich eine Koalition gegen das
Osmanische Reich geschmiedet. Die päpstlichen Fußstapfen sind an sich
groß in diesem Bereich – auch wenn man den Beitrag von Papst Johannes
Paul II. bei der Beendigung des „Kalten Krieges“ bedenkt. Die Politik
von Papst Pius XII. während des Zweiten Weltkriegs ist bis heute
umstritten. War es kluge Diplomatie – oder war sein Schweigen zur
Shoah ein epochaler Fehler? „Macht und Herrlichkeit – Der Ö1-
Popecast“ beleuchtet 2000 Jahre Papstgeschichte: Besprochen wird
dabei die Entwicklung der Papstwahl, ausgehend vom ersten Konklave
1241, ebenso wie die Prunk- und Prachtzeit der Päpste in der
Renaissance, wo ganze Familien wie die Borgia oder Medici mitgemischt
haben und letztlich gegen die Reformation machtlos waren, und die
weltpolitische Bedeutung des Papstes. Es geht um das Spannungsfeld
zwischen Religion und Macht, um Intrigen und Skandale, um den weiß
gekleideten, meist älteren Mann im Vatikan, der heute immer noch
ziemlich viel Einfluss hat.
Die erste Folge von „Macht und Herrlichkeit – Der Ö1-Popecast“
befasst sich am 28. Mai unter dem Titel „Eingesperrt und
ausgehungert“ damit, wie es zum ersten Konklave im 13. Jahrhundert
kam, wie sich die Papstwahl im Laufe der Zeit verändert hat und warum
diese bis heute fasziniert. In der zweiten Folge „Alles beginnt mit
einer Fälschung“ (4.6.) geht es darum, woher der Papst bis heute
seine Autorität nimmt und wie aus dem Bischof von Rom einer der
mächtigsten Männer der Welt werden konnte, der sogar einen eigenen
Staat regiert. Die dritte Folge „Mit Feder und Feuer“ (11.6.)
beschäftigt sich mit Macht, Prunk und Spaltung in der Kirche und mit
einflussreichen Adelsfamilien wie den Medicis und den Borgias sowie
den Familienfehden der „Renaissance-Päpste“. „Eine Leiche wird
hingerichtet“ lautet der Titel der vierten Folge am 18. Juni, die
sich mit der „Kriminalgeschichte“ des Papsttums – Kreuzzüge und
Inquisition – befasst. In der letzten Folge „In den Schuhen des
Papstes“ (25.6.) geht es um die weltpolitische Bedeutung des Papstes.
Die Informationen im Detail sind abrufbar unter
https://oe1.orf.at/pope .