St. Pölten (OTS) – „Wir brauchen ein klärendes Gespräch und konkrete
Lösungen“, reagiert
Niederösterreichs Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter Udo Landbauer
auf die heutige Pressekonferenz zum neuen ÖBB-Rahmenplan. Dieser
zeige Licht und Schatten für Niederösterreich: Während zentrale
Projekte wie die Elektrifizierung der Traisentalbahn, der
zweigleisige Ausbau Herzogenburg – St. Pölten oder der Ausbau der
Kamptalbahn und Franz-Josefs-Bahn und die Direktanbindung Horn im
Zeitplan bleiben, werden andere entscheidende Vorhaben spürbar
verschoben.
„Die offenen Punkte müssen jetzt auf den Verhandlungstisch. Wer
Mobilität im ländlichen Raum ernst nimmt, darf den Ausbau der Bahn
nicht einfach absagen oder auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschieben.
Für Projekte wie die Erlauftalbahn oder die Puchberger Bahn braucht
es jetzt klärende Gespräche und konkrete Lösungen“, so Landbauer.
Dass die geplante Elektrifizierung der Erlauftalbahn im
Rahmenplan von 2028 auf 2033 verschoben wird, sei ein schwerer Schlag
für die Region. „Wir brauchen hier dringend Verbesserungen. Es geht
um moderne, barrierefreie Fahrzeuge, gesicherte Eisenbahnkreuzungen
und eine attraktive Verbindung für die Menschen im Erlauftal zur
Westbahn-Achse“, so der Verkehrslandesrat.
Auch die Attraktivierung der Puchberger Bahn wurde um vier Jahre
verschoben. Eine Inbetriebnahme ist nun frühestens 2033 vorgesehen.
„Das ist angesichts der Bedeutung dieser Strecke als Pendler-,
Ausflugs- und Tourismusachse zur Schneebergbahn und zukünftigen Bike-
Park nicht hinnehmbar. Diese Bahn ist keine Randerscheinung, sondern
eine Lebensader für die Region nach Wiener Neustadt und zur Südbahn-
Achse. Hier braucht es Tempo anstelle von Vertröstungen“, betont
Landbauer.
Landbauer bekräftigt, dass das Land Niederösterreich den Ausbau
der Bahninfrastruktur weiterhin konsequent vorantreiben werde: „Wir
investieren in den ländlichen Raum, weil er Rückgrat und Zukunft
unseres Landes ist. Der Rahmenplan muss dabei Schritt halten.
Verschiebungen dürfen nicht zur neuen Normalität werden.“
Weitere Informationen bei Alexander Murlasits, Leitung Presse und
Öffentlichkeitsarbeit, Büro LH-Stellvertreter Udo Landbauer, Tel.:
0676/81213742, E-Mail: [email protected] .