Klinik Ottakring: Rohbau für Unfallchirurgie fertiggestellt – Inbetriebnahme 2026

Wien (OTS) – Der Wiener Gesundheitsverbund investiert in die
notfallmedizinische
Versorgung und errichtet derzeit am Gelände der Klinik Ottakring ein
neues Gebäude für die Unfallchirurgie. Nur 9 Monate nach Baustart im
November 2024 konnte der Rohbau des Holzgebäudes nun fertiggestellt
werden – ein wichtiger Meilenstein im Projektverlauf. „Mit diesem Bau
setzen wir ein weiteres Zeichen für die moderne und stabile
Gesundheitsversorgung in den städtischen Wiener Kliniken“, betont
Gesundheitsstadtrat Peter Hacker beim Lokalaugenschein. „Die Klinik
Ottakring ist eines der größten Akutspitäler in Wien. Mit der
Erneuerung der Infrastruktur stellen wir sicher, dass alle Menschen
in Wien rund um die Uhr unfallchirurgisch behandelt werden können,
sei es mit einem Beinbruch oder nach einem lebensgefährlichen
Unfall“, so Hacker weiter.

Akutversorgung auf stabilen Beinen

Auch die Bezirksvorsteherin des 16. Wiener Gemeindebezirks
Stefanie Lamp zeigt sich erfreut über den Baufortschritt: „Dieses
Bauprojekt beweist einmal mehr, dass die Gesundheitsversorgung für
die Menschen im Bezirk und in ganz Wien auf stabilen Beinen steht –
heute wie in Zukunft“, so Lamp.

Das neue Holzgebäude wird direkt neben dem bestehenden
unfallchirurgischen Pavillon errichtet und soll bereits 2026 in
Betrieb gehen. Auf 3 Stockwerken mit 3.130 m2 Nutzfläche bietet es
Platz für Ambulanz, Intensivstation und Bettenstation. Auch die
Abteilung für Plastische Chirurgie übersiedelt aus einem älteren
Gebäude in den neuen Holzbau. Gleichzeitig werden im bestehenden
unfallchirurgischen Pavillon die OP-Räume saniert. „Mehr als drei
Viertel aller Spitalsleistungen in Wien werden vom Wiener
Gesundheitsverbund erbracht“, erklärt WIGEV Generaldirektorin Evelyn
Kölldorfer-Leitgeb und weiter: „Wir nehmen unseren Versorgungsauftrag
ernst und investieren in zukunftsfähige Infrastruktur – für unsere
Patient*innen und unsere Mitarbeiter*innen.“

Mehr als 53.000 ambulante Besuche wurden 2024 in der
Unfallchirurgie der Klinik Ottakring gezählt. Im bestehenden Gebäude
bestand Sanierungsbedarf, weil die Bautechnik in die Jahre gekommen
war. Mit einer Investition von rund 57 Mio. Euro wird die
Infrastruktur nun aufgewertet, bis beide Abteilungen –
Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie – 2033 dauerhaft in die neue
Zentralklinik übersiedeln. Diese wird ab 2027 errichtet.

Auch medizinisch wird das neue Gebäude höchsten Anforderungen
gerecht. Die neue Unfallchirurgie punktet mit der Anbindung an das
bestehende Gebäude und die direkte Nähe zum Hubschrauberlandeplatz.
„Uns steht dann in der Klinik Ottakring eine moderne medizinische
Versorgungseinheit zur Verfügung, mit der wir schnell und sicher
Leben retten und Patient*innen versorgen können“, so der Ärztliche
Direktor Peter Gläser.

Holzmodulbau: wirtschaftlich, flexibel und klimaschonend

„Die Holzmodulbauweise eignet sich hervorragend für schnelle und
wirtschaftliche Lösungen, weil die Module rasch und mit einer
geringen Staub- und Lärmbelastung aufgebaut werden können“, erklärt
Marie-Thérèse Vierke, die Geschäftsführerin der Wiener
Gesundheitsverbund Projektentwicklungs- und Baumanagement GmbH, die
das Bauprojekt umsetzt. Das Holz stammt aus nachhaltiger
Forstwirtschaft, damit setzt der Wiener Gesundheitsverbund als
Auftraggeber auch ein Zeichen für klimaschonendes Bauen.

Auf dem Weg zur neuen Klinik

Die Klinik Ottakring wird im Rahmen des größten
Investitionsprogrammes in der Geschichte des Wiener
Gesundheitsverbundes bis 2040 bei laufendem Betrieb neu gebaut. Bis
zur Fertigstellung des ersten Bauabschnitts der Zentralklinik im Jahr
2032 dient der Holzmodulbau als temporäres Zuhause für die
Unfallchirurgie und die Plastische Chirurgie. Nachnutzungskonzepte
für das Holzgebäude sind in Planung.