Wien (OTS) – Umwelt- und Klimaminister Norbert Totschnig hat in Wien
den
Präsidenten der UN-Klimakonferenz COP29, Mukhtar Babayev , zu einem
bilateralen Arbeitsgespräch empfangen. Im Zentrum des hochrangigen
Austauschs standen die Umsetzung der Ergebnisse der COP29 in Baku,
die Vorbereitung auf die COP30 in Brasilien sowie die europäische
Debatte zu den Klimazielen für 2040 .
„Umwelt und Klima sind globale Herausforderungen, die wir in
Österreich nicht allein lösen können. Europa hat die Kraft und
Verantwortung, international als Vorreiter zu agieren und andere
Staaten zum Mitmachen zu bewegen. Der Weg zu den Klimazielen muss
aber so gegangen werden, dass er gleichzeitig Chancen für
Arbeitsplätze und den heimischen Standort eröffnet und auf die
Bedürfnisse der Menschen Rücksicht nimmt.“, so Totschnig.
Rückblick auf COP29: Wichtige Fortschritte bei Klimafinanzierung und
Marktmechanismen
Totschnig würdigte die Erfolge der letzten Weltklimakonferenz in Baku
unter der Präsidentschaft Babayevs : „Die Einigung auf ein neues
globales Klimafinanzierungsziel von 300 Milliarden US-Dollar jährlich
bis 2035 und der Durchbruch bei Artikel 6 – dem globalen
Marktmechanismus – sind Meilensteine für mehr Klimagerechtigkeit und
Umweltintegrität.“ Besonders hervorgehoben wurde auch der „Baku
Climate Unity Pact“, der neben der Finanzierung zentrale
Entscheidungen zur Emissionsminderung und Klimaanpassung umfasst.
Blick nach vorne: Vorbereitung der COP30 in Belém
Mit Blick auf die kommende COP30 – zehn Jahre nach dem Pariser
Abkommen – unterstrichen beide Seiten die Dringlichkeit
ambitionierter Beiträge. „Die nächste Runde der nationalen Klimapläne
wird entscheidend sein, ob wir das Pariser Klimaziel noch halten
können. Österreich und die EU arbeiten intensiv an einem starken
gemeinsamen Klimaplan für 2035“, erklärte Totschnig.
Offener Austausch über nächste Schritte
Abschließend sagte Totschnig : „Ich bin dankbar für diesen offenen
und inhaltsreichen Austausch. Wir teilen das Ziel, globalen
Klimaschutz konkret voranzutreiben. Österreich steht auch weiterhin
als konstruktiver Partner bereit.“