St. Pölten (OTS) – Der „Klangraum Dobra“ in einer der schönsten
Ruinen mittelalterlicher
Burgen des Landes, der Burgruine Dobra, entführt jedes Jahr im Sommer
das Publikum in die Zeit des Mittelalters und schlägt mit Erzählungen
und Musik aus dieser Zeit eine Brücke in die Gegenwart. Heuer lautet
das Motto „Die dunkle Seite der Macht“ und bietet von Freitag, 27.,
bis Sonntag, 29. Juni, mit Michael Köhlmeier, Grischka Voss, Karl
Markovics und dem Ensemble Leones aus Basel spannende Einblicke in
die Machtverhältnisse zwischen Maximilian und Hamlet, Draculas Sohn
und König Lear:
Am Freitag, 27. Juni, führen Karl Markovics und das Ensemble
Leones ab 20.30 Uhr mit „Maximilian – der letzte Ritter“ zurück an
den Rand der beginnenden Neuzeit und dem Spannungsfeld zwischen
Hexenverbrennungen und dem Aufstieg der Wissenschaft sowie den
Umwälzungen vom Buchdruck bis zur Entdeckung Amerikas und vom
Schießpulver bis zum radikalen Wandel in religiösen Fragen.
Am Samstag, 28. Juni, nehmen sich Grischka Voss und das Ensemble
Leones ab 20.30 Uhr „Vlad, Sohn des Drachens“ an. Nachdem Bram Stoker
ursprünglich geplant hatte, seinen 1897 erschienen Roman auf einem
Schloss in der Steiermark spielen zu lassen, kommt nun Vlad III., der
Sohn des Drachens, ins Waldviertel und verbreitet in Dobra wohligen
Grusel.
Am Sonntag, 29. Juni, präsentieren dann Michael Köhlmeier und das
Ensemble Leones ab 18 Uhr anhand von zwei Dramen von William
Shakespeare „Best of Böse”: „Hamlet”, die Rachetragödie des dänischen
Prinzen, führt dabei zurück in das frühe Mittelalter, die Geschichte
von „König Lear“ in eine mythische Zeit. In beiden Stücken werden
nicht nur die Tragik und der Machiavellismus der Entstehungszeit
enthüllt, treffen doch laut Thomas Bieber, dem Intendanten des
„Klangraums“, heute noch Nachfolger dieser Könige dieselben fatalen
Entscheidungen.
Karten unter www.oeticket.com ; nähere Informationen unter
www.klangraumdobra.at .