Junge Wirtschaft fordert Strukturreformen für mehr Generationengerechtigkeit

Wien (OTS) – Die Junge Wirtschaft (JW) reagiert auf die aktuelle
Einschätzung des
Fiskalrats zur Lage der öffentlichen Finanzen mit einem
eindringlichen Appell: „Der Rucksack für junge Menschen wird immer
schwerer. Wir brauchen endlich nachhaltige Strukturreformen, um
künftigen Generationen wieder mehr Handlungsspielräume zu eröffnen“,
betont JW-Bundesvorsitzende Bettina Dorfer-Pauschenwein.

Die Forderung nach mehr Generationengerechtigkeit ist für die
Junge Wirtschaft nicht neu. Seit Jahren weist sie auf strukturelle
Schieflagen hin, die den Spielraum für Zukunftsinvestitionen
einschränken. Die Reform des Pensionssystems steht dabei ganz oben
auf der Agenda. „Ein intelligent gestalteter
Nachhaltigkeitsautomatismus, der sowohl die steigende Lebenserwartung
als auch die besonderen Anforderungen spezifischer Berufe
berücksichtigt, ist dringend notwendig. Nur so lässt sich
gewährleisten, dass die demografische Entwicklung das Pensionssystem
nicht überfordert“, so Dorfer-Pauschenwein.

Darüber hinaus betont die Junge Wirtschaft die Notwendigkeit
umfassender Strukturreformen in Bereichen wie Verwaltung, Gesundheit
und dem allgemeinen Förderwesen. In diesem Zusammenhang sollte auch
über die Einführung einer ‚Ausgabenbremse‘ nachgedacht werden – wie
sie etwa in Schweden erfolgreich zur Sicherung langfristiger
Budgetdisziplin beiträgt. Nur durch effiziente Strukturen könne der
Staat wieder finanziellen Spielraum für zentrale Zukunftsthemen wie
Bildung, Innovation, Digitalisierung und Standortentwicklung
schaffen. „Strukturreformen sind kein Selbstzweck. Sie schaffen die
Grundlage für eine wirtschaftlich tragfähige, generationengerechte
Zukunft. Jeder weitere Reformaufschub gefährdet genau das“, warnt
Bettina Dorfer-Pauschenwein.

Neben einer nachhaltigen Pensionsreform spricht sich die Junge
Wirtschaft auch für die Wiedereinführung der KESt-Behaltefrist aus.
„Die junge Generation braucht faire Chancen bei der privaten
Altersvorsorge. Die Reaktivierung der Behaltefrist wäre ein
sinnvoller Schritt, um langfristige Investitionen zu fördern und
Kapital für Innovationen zu mobilisieren“, unterstreicht JW-
Bundesgeschäftsführer Lukas Sprenger. (PWK222/PAT)