Wien (OTS) – Am 21. Juni feierten am Campus Prater Mitarbeiter*innen,
Wegbegleiter
*innen und geladene Gäste aus Politik und Wissenschaft das 20-jährige
Bestehen der SFU. Anwesend waren u.a. Stadtrat Peter Hacker und
Alexander Nikolai, Bezirksvorsteher der Donaustadt. Im Rahmen des
Festaktes wurde nicht nur die Gründung der Universität vor 20 Jahren
gewürdigt, sondern auch das Rektorat von Gründungsrektor Alfred Pritz
an seinen Nachfolger Johannes Pollak übergeben. Auf die
Abschiedsreden von Pritz sowie der Mitbegründer Jutta Fiegl und Heinz
Laubreuter, die sich ebenfalls aus dem Tagesgeschäft der Universität
zurückziehen, folgte die Überreichung der Rektorenkette als
zeremonieller Höhepunkt.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hob in seiner
Videobotschaft die Rolle der SFU als humanistische Institution
hervor: „In einer Welt, die immer mehr von Effizienz und
Technologisierung geprägt ist, brauchen wir Orte, an denen das
Menschliche, das Sinnhafte und das Verstehende im Zentrum stehen. Die
SFU bietet genau das – mit einem klaren, humanistischen Anspruch.“
Eva-Maria Holzleitner, Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft
und Forschung, betonte in ihren ebenfalls per Video übermittelten
Grußworten die soziale Bedeutung der Universität: „Was einst als Idee
begann, hat sich über zwei Jahrzehnte zu einer lebendigen Plattform
für Wissen, Dialog und gesellschaftliche Verantwortung entwickelt. In
den vergangenen zwanzig Jahren hat die Privatuniversität zahlreiche
Expert*innen ausgebildet – Menschen, die in unserer Gesellschaft
heute dringender gebraucht werden denn je.“
Die Begrüßungsrede vor Ort hielt Peter Hacker, Amtsführender
Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport und ging dabei vor allem
auf die Bedeutung der Kooperation zwischen dem Wiener
Gesundheitsverbund und der Universität für den Wissenschaftsstandort
und das Gesundheitssystem ein: „Der Wiener Gesundheitsverbund ist
gerne und verlässlicher Partner der Sigmund Freud-Universität. […]
Es war eine gute Idee und eine gute Entscheidung, hier die gemeinsame
Kooperation einzugehen, sie fortzusetzen zur wechselseitigen
Bereicherung und vor allem zur Stabilisierung und zur Unterstützung
unseres Gesundheitssystems.“
Die weiteren Festredner*innen vermittelten ein Bild der
thematischen Breite, in der die SFU als Institution gesellschaftlich
wirksam ist: Gabriele Brinek, Volksanwältin a.D. und Vorsitzende des
Universitätsrates der SFU, zeichnete in ihrer Rede die herausragende
Rolle der SFU und von Alfred Pritz bei der Etablierung und
Weiterentwicklung der Psychotherapie in Österreich nach. Martin
Rummel, Rektor der Anton Bruckner Privatuniversität und Vorsitzender
der Österreichischen Privatuniversitäten Konferenz (ÖPUK), wies auf
die zentrale Bedeutung des privaten Hochschulsektors für die Freiheit
und Unabhängigkeit der Wissenschaft und damit für den Erfolg des
Hochschulstandortes hin. Michael Kierein, langjähriger Leiter der
Abteilung für Rechtsangelegenheiten ÄrztInnen, Psychologie,
Psychotherapie und Musiktherapie im Bundesministerium für Arbeit,
Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz, schloss an die Worte des
Bundespräsidenten an und lobte die SFU als Ort des gelebten
Humanismus. Dieses Projekt wäre, so Kierein weiter, undenkbar ohne
die persönlichen Leistungen der Gründungsmitglieder Alfred Pritz,
Jutta Fiegl, Heinz Laubreuter und Elisabeth Dokulil (vormals Vykoukal
).
Untermalt von Ethno- und Weltmusik der Wiener der Wiener
Tschuschenkapelle sowie einer filmischen Dokumentation über die
ersten 20 Jahre der SFU, markierte die Veranstaltung genau zur
Sommersonnenwende die Mitte und gleichzeitig auch das Highlight des
SFU-Jubiläumsjahres 2025.
Grußbotschaften und Pressefotos: https://sfu-
oc.sfu.ac.at/index.php/s/vyeGicTT1IumoXS