Wien (OTS) – Gewalt gegen Frauen bleibt ein erschütterndes
gesellschaftliches
Problem: Im Jahr 2025 wurden in Österreich bereits 15 Frauen Opfer
von Femiziden, 34 weitere überlebten Mordversuche oder erlitten
schwere Gewalt. Der Masterstudiengang Sozialraumorientierte und
Klinische Soziale Arbeit der Hochschule Campus Wien engagiert sich
gemeinsam mit dem Projekt StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt dafür,
auf diese Gewaltformen aufmerksam zu machen und Wege der Prävention
aufzuzeigen.
Zwtl.: Engagement der Hochschule Campus Wien gegen
geschlechtsspezifische Gewalt
Im Rahmen dieser Kooperation findet am 17. Dezember eine
öffentliche Lehrveranstaltung unter dem Titel „Beschützende Männer?
Zwischen Heldentum und Verantwortung“ statt.
Die Veranstaltung ist kostenfrei und offen für alle
interessierten Personen, auch für jene, die nicht an der Hochschule
studieren oder arbeiten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Im Mittelpunkt steht eine Fishbowl-Diskussion mit Expert*innen
aus Beratungsstellen und sozialen Einrichtungen. Gemeinsam werden
Fragen behandelt wie: Mit welchen Themen kommen Männer in die
Beratung? Was sind die größten Herausforderungen in der Arbeit mit
Männern? Welche Rolle spielen Männer in der Prävention
geschlechtsspezifischer Gewalt?
Es diskutieren:
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Simon Seboth (Neustart Wien)
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Stefan Glaser (Männerberatung Wien)
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Kevin Wolf (Volkshilfe Wien, VIDO Männer*beratung)
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Lynn Deppe (Volkshilfe Wien, VIDO Männer*beratung)
Zwtl.: Wissen, Haltung, Handlung
Neben Praxisbeispielen werden im Rahmen der offenen
Lehrveranstaltung auch theoretische und methodische Grundlagen
diskutiert – darunter Definitionen und Hintergründe von Gewalt,
geschlechtsspezifische Aspekte, Zivilcourage, Männlichkeitstheorien
sowie die Aufgaben von Männerberatungsstellen. Ziel ist es, ein
tieferes Verständnis für die Zusammenhänge von Geschlecht und Gewalt
zu entwickeln, eigene Haltungen zu reflektieren und konkrete
Handlungsoptionen zu erarbeiten.
„Wir wollen Studierende, Fachkräfte und die breite Öffentlichkeit
dafür sensibilisieren, dass Gewaltprävention immer auch die Reflexion
der Geschlechterrollen bedeutet“, sagt Elisabeth Steiner ,
Departmentleiterin Sozialwissenschaften und Studiengangsleiterin
Sozialraumorientierte und Klinische Soziale Arbeit an der Hochschule
Campus Wien. „Männer spielen in der Prävention von
geschlechtsspezifischer Gewalt eine entscheidende Rolle – nicht als
Helden, sondern als verantwortungsvolle Akteure in ihrem Umfeld.“
Zwtl.: Veranstaltungsdetails
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Dienstag, 17. Dezember, 14.00 – 17.15 Uhr, Hochschule Campus
Wien, Favoritenstraße 222, 1100 Wien, Raum F.E.31
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Fishbowl-Diskussion mit Expert*innen aus Beratungseinrichtungen
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Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich
Zwtl.: Hochschule Campus Wien
Mit über 9.000 Studierenden am Campus Altes Landgut, einem
weiteren Standort und zwei Kooperationsstandorten, ist die Hochschule
Campus Wien die größte Fachhochschule Österreichs. In den Departments
Angewandte Pflegewissenschaft, Applied Life Sciences, Bauen und
Gestalten, Gesundheitswissenschaften, Sozialwissenschaften, Technik
sowie Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik steht ein Angebot
von nahezu 70 Studienprogrammen in berufsbegleitender und Vollzeit-
Form zur Auswahl. Anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung wird
in zehn fachspezifischen Forschungszentren gebündelt. Fort- und
Weiterbildung in Form von Seminaren, Modulen und
Zertifikatsprogrammen deckt die Hochschule über die Campus Wien
Academy ab. Die Hochschule Campus Wien ist Gründungsmitglied im
Bündnis Nachhaltige Hochschulen.
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