Wien (OTS) – „ Wenn wir über die Zukunft einer lebenswerten Stadt
sprechen, müssen
wir auch über gutes Leben im Alter sprechen. Die Häuser zum Leben
zeigen, wie modernes, würdevolles Altern gelingen kann – und wie
gelebte Menschenrechte im Alltag aussehen “, würdigt Peter Hacker,
Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport sowie Präsident der
Häuser zum Leben, das Engagement von Österreichs größtem Anbieter für
Senior*innenbetreuung.
Das Unternehmen betreibt wienweit 30 Häuser zum Leben und 135
Pensionist*innenklubs. Bereits im Jahr 2024 erfolgte der Auftakt zum
unternehmensweiten Prozess „Menschenrechte altern nicht“, der auf
echte Beteiligung und Dialog setzt: Senior*innen diskutieren
gleichberechtigt mit Expert*innen, Mitarbeiter*innen und
Stakeholdern. Sie berichteten offen von ihren Erfahrungen und
formulierten konkrete Forderungen. Ein starkes Zeichen dafür, dass
die Rechte im Alter am besten von jenen vertreten werden, die sie
täglich leben.
„ Unser Auftrag ist klar: Wir wollen eine Organisation sein, die
Menschenrechte nicht nur achtet, sondern aktiv vorantreibt. Dazu
gehört, dass wir alle Beteiligten ins Boot holen und gemeinsam daran
arbeiten, Standards weiterzuentwickeln “, betont Mag. Christian
Hennefeind, Geschäftsführer der Häuser zum Leben. Ziel ist es, das
Altern in der Stadt Wien mitzugestalten und Würde, Selbstbestimmung,
gute Information und Mitgestaltung sowie Teilhabe stärker in den
Mittelpunkt der Pflege und Betreuung von Menschen im Alter zu
stellen.
Zwtl.: Teilhabe stärken – Zukunft gestalten.
In einer älter werdenden Gesellschaft rücken die
Herausforderungen für Menschen im Alter stärker in den Mittelpunkt.
Damit wächst die Verantwortung, die Rechte im Alter zu sichern.
Menschenrechte gelten in jedem Lebensalter und doch sind Menschen im
Alter, besonders in Pflege- und Betreuungssituationen, einem höheren
Risiko von Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt ausgesetzt.
Dipl.Ing.in Shams Asadi, Menschenrechtsbeauftragte der Stadt
Wien, unterstützt die Initiative der Häuser zum Leben: „
Menschenrechte sind keine abstrakten Begriffe, sondern die Basis für
unser tägliches Miteinander. Es braucht Wissen und Sensibilität, aber
ganz wichtig klare Strukturen, um die Würde des Menschen zu
respektieren und Beteiligung aller zu sichern. “
Zwtl.: Menschenrechte altern nicht
Mit dem Prozess „Menschenrechte altern nicht“ setzen die Häuser
zum Leben weitere Schritte, um Selbstbestimmung und den Schutz vor
Altersdiskriminierung nachhaltig zu fördern und eine würdevolle
Pflege und Betreuung zu garantieren. Dazu gehört die Stärkung der
Bewohner*innenvertretung und die Arbeit mit allen
Unternehmensbereichen – von der Finanz, über die Verwaltung bis zur
gastronomischen Verpflegung, um die Rechte älterer Menschen in den
unterschiedlichen Arbeitsbereichen bewusst umzusetzen. Für die mehr
als 5.000 Mitarbeiter*innen wurde eine E-learning-basierte Schulung
zum Thema Menschenrechte bereitgestellt. Im kommenden Jahr will man
sich verstärkt den Grätzln widmen und mit den in den Bezirken
verankerten Pensionist*innenklubs und Häusern zum Leben Aktivitäten
zur Förderung von Menschenrechten im Alter setzen. Dr.in Gudrun
Bauer, Leitung Stabsstelle Strategie und Entwicklung, unterstreicht:
„ Wir wollen älteren Menschen weit mehr als Versorgung bieten. Unser
Ziel ist es, ihre Rechte sichtbar zu machen, zu schützen und ihnen
Räume zu eröffnen, in denen Senior*innen selbstbestimmt leben und
aktiv mitbestimmen können. “
Über die Häuser zum Leben
Die Häuser zum Leben sind mit 30 Pensionisten-Wohnhäusern in 21
Wiener Gemeindebezirken der größte Anbieter von Senior*innenbetreuung
in Österreich. Die Häuser zum Leben bieten die meisten Pflege- und
Wohnplätze im Land an. Zudem besuchen tausende ältere Menschen
täglich die wienweiten Pensionist*innenklubs für die Stadt Wien, die
ebenfalls von den Häusern zum Leben betrieben werden. Die Häuser zum
Leben werden gefördert vom Fonds Soziales Wien (FSW) aus Mitteln der
Stadt Wien.