Gemeinsam in die Zukunft der Diagnostik: Digitale Pathologie als Schlüssel zur modernen Patienteninnen- und Patientenversorgung

St. Pölten (OTS) – Mit dem EU-geförderten Projekt DIGI-PAT setzt die
Initiative
Healthacross der NÖ Landesgesundheitsagentur einen entscheidenden
Schritt in Richtung Zukunft der medizinischen Diagnostik. Nach
intensiver Projektlaufzeit fand unlängst die Abschlussveranstaltung
im Universitätsklinikum St. Pölten statt.

Die Ergebnisse zeigen deutlich, wie digitale Technologien die
pathologische Versorgung in Niederösterreich nachhaltig verändern
werden. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Partnern in den
Niederlanden verdeutlicht ebenfalls das große Potenzial der digitalen
Pathologie. „Mit der Implementierung einer digitalen Pathologie
schaffen wir die Grundlage für eine moderne und digital vernetzte
Arbeitsweise. Das bedeutet nicht nur mehr Effizienz und eine höhere
Qualität in der Befundung, sondern auch eine schnellere Diagnose –
und damit eine aufgewertete Versorgung für unsere Patientinnen und
Patienten“, betont der für Kliniken zuständige Landesrat Anton
Kasser. Während viele medizinische Fachbereiche bereits digital
arbeiten, erfolgte die Befundung in der Pathologie bislang
überwiegend analog. Das EU-Projekt DIGI-PAT hat diesen Wandel gezielt
initiiert und mitgestaltet: Ziel war es, die organisatorischen,
technischen und prozessualen Voraussetzungen für die Implementierung
einer vollständig digitalen Pathologie in Niederösterreich zu
schaffen. Diese orientieren sich an internationalen Best Practices,
sind jedoch speziell auf die Gegebenheiten der niederösterreichischen
pathologischen Institute zugeschnitten. In enger Zusammenarbeit mit
dem Universitätsklinikum Maastricht (Niederlande) wurden in den
vergangenen Monaten konkrete Prozessmodelle und Handlungsempfehlungen
entwickelt. Dabei wurden wertvolle Erkenntnisse darüber gewonnen, wie
digitale Workflows effizient aufgebaut, Prozesse standardisiert und
Daten sicher ausgetauscht werden können.

Mithilfe digitaler Bildgebung und automatisierter Prozesse kann
nämlich die Qualität der Befundung gesteigert und gleichzeitig die
Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Standorten erleichtert werden.
Die Schwerpunkte zeigen eindrucksvoll, wie digitale Transformation
und internationale Kooperation Hand in Hand gehen können – zum Nutzen
von Patientinnen und Patienten sowie medizinischem Fachpersonal. Das
Projekt DIGI-PAT wurde im Rahmen des Instruments für technische
Unterstützung (TSI) der Europäischen Union zu 100 % aus EU-Mitteln
finanziert und in Zusammenarbeit mit der Taskforce „Reformen und
Investitionen“ der Europäischen Kommission implementiert. Durch die
gezielte Nutzung von Synergien konnte ein zukunftsweisendes Modell
für die digitale Pathologie entstehen, das überregionale und
internationale Wirkung entfalten kann. Die Projektergebnisse bilden
die Grundlage für die nächste Umsetzungsphase: In den kommenden
Monaten liegt der Fokus auf der vollständigen Digitalisierung der
pathologischen Institute, der Etablierung digitaler Workflows und der
Integration automatisierter Prozesse in den diagnostischen Alltag.
DIGI-PAT zeigt eindrucksvoll, wie digitale Transformation und
internationale Kooperation Hand in Hand gehen können – zum Nutzen von
Patientinnen und Patienten, medizinischem Fachpersonal und dem
gesamten Gesundheitssystem.

Weitere Informationen: Monika Kyselová, Stabsstelle EU-
Agenden/Healthacross, Vorstand, NÖ Landesgesundheitsagentur, Tel.: +
43 676 858 70 32026, E-Mail: [email protected]