Wien (OTS) – Die Radiologie zählt zu den dynamischsten und
innovativsten
Fachbereichen der Medizin. Auch im Wiener Gesundheitsverbund spielt
sie eine zentrale Rolle: Im Jahr 2024 wurden rund 536.000
radiologische Leistungen an etwa 204.000 Patient*innen erbracht.
Durch modernste Verfahren können Tumore heute früher und präziser
erkannt werden. Wo früher mehrere Untersuchungen nötig waren, reicht
mittlerweile oft eine einzige, um Krankheitsbilder exakt zu erfassen
und gezielt zu behandeln. Das verbessert die Heilungschancen und
reduziert gleichzeitig die Belastung für Patient*innen. „Die
Radiologie ist heute weit mehr als reine Bildgebung, sie ist der
Motor vieler medizinischer Innovationen“, betont Friedrich
Lomoschitz, Ärztlicher Vorstand des Instituts für Diagnostische und
Interventionelle Radiologie der Klinik Hietzing. „Durch
hochauflösende Bildgebung, KI-gestützte Auswertung und
minimalinvasive Eingriffe können Diagnosen schneller gestellt und
Therapien gezielter geplant werden.“
Zwtl.: Radiologie im Wandel der Zeit
Auch im Wiener Gesundheitsverbund befindet sich die Radiologie in
einer Phase intensiver technologischer Weiterentwicklung. Anwendungen
Künstlicher Intelligenz unterstützen heute etwa bei der
automatisierten Erkennung kleinster Tumorveränderungen, bei der
Beurteilung von Lungen- oder Gefäßerkrankungen oder der präzisen
Abgrenzung von gesundem und krankem Gewebe. Insgesamt arbeiten in den
7 WIGEV-Kliniken 145 Radiolog*innen und 359 Radiologietechnolog*innen
Hand in Hand mit anderen Fachbereichen, um die Versorgung der Patient
*innen durch innovative, präzise und zugleich schonende Verfahren
stetig zu verbessern. „Künstliche Intelligenz verändert unseren
Arbeitsalltag“, erklärt Pia Lauermann, Radiologietechnologin und
Bereichsleitung MTDG am Institut für Diagnostische und
Interventionelle Radiologie der Klinik Hietzing. „Ob bei der
Dosisoptimierung bei CT-Untersuchungen oder der verkürzten Messdauer
bei MR-Untersuchungen: KI hilft uns, Bilder schneller, sicherer und
schonender zu erstellen, wobei wir den Fokus auf unsere Patient*innen
nie verlieren. Denn letztlich bleibt der menschliche Faktor für das
Wohl der Patient*innen entscheidend.“
Zwtl.: Breites Leistungsspektrum
Die Leistungszahlen zeigen deutlich, wie vielfältig und bedeutend
die Radiologie im Wiener Gesundheitsverbund heute ist. Die häufigsten
Untersuchungen bleiben die Klassiker: Röntgen steht mit rund 279.000
Leistungen im Jahr 2024 an erster Stelle, gefolgt von der
Computertomographie (CT) mit 183.000 Leistungen und der
Magnetresonanztomographie (MR) mit 47.000 Untersuchungen. Doch
Radiologie kann weit mehr: Sie umfasst auch interventionelle
Verfahren wie die perkutane transluminale Angioplastie (PTA), eine
minimalinvasive Methode, um verengte oder verschlossene Blutgefäße
mithilfe eines Ballons zu erweitern. Auch die Angiographie zählt zu
diesem vielseitigen Leistungsbereich.
Zwtl.: Direkter Nutzen für Patient*innen
Besonders in der Frauengesundheit hat die moderne Radiologie
zuletzt entscheidende Fortschritte ermöglicht, etwa in der
Früherkennung und Behandlung von Brustkrebs. Durch präzisere
Bildgebung und KI-gestützte Analyse lassen sich Tumore heute in
deutlich früheren Stadien diagnostizieren. Davon profitieren Patient*
innen auch in vielen anderen Bereichen: Von schonenderen Eingriffen
in der Gefäßmedizin bis hin zu innovativen Methoden der
Tumordiagnostik. Die Radiologie ist damit ein zentraler Bestandteil
moderner Medizin: technologisch innovativ, interdisziplinär vernetzt
und entscheidend für den Behandlungserfolg von hunderttausenden
Patient*innen jedes Jahr.
Zwtl.: Podcast-Tipp: Radiologie und vieles mehr
Im WIGEV-Podcast „Klinikkosmos – Der Wiener Gesundheitspodcast“
sprechen Expert*innen und Betroffene über aktuelle Themen aus der
Medizin. In aktuellen Folgen berichtet unter anderem Neurologe Peter
Lackner über die Schlaganfallversorgung, außerdem erzählt eine
Brustkrebs-Patientin von ihrer Diagnose, Behandlung und Genesung.
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