FPÖ – Vilimsky: „EU-Beamtengehälter steigen weiter – 22,8 Prozent mehr seit 2022 auf Kosten der Steuerzahler“

Wien (OTS) – „Wenn EU-Beamte mitten in der Energiekrise und bei
stagnierender
Wirtschaft schon wieder mehr Geld bekommen, dann ist das ein klarer
Fall von Realitätsverweigerung“, kritisierte Harald Vilimsky,
freiheitlicher Delegationsleiter im Europäischen Parlament, die
neueste Gehaltserhöhung der EU-Beamten um drei Prozent.

Die aktuelle Anpassung erfolgt rückwirkend ab 1. Juli 2024. Laut
Berichten ist dies bereits die achte Gehaltserhöhung seit 2022,
insgesamt sind damit die EU-Gehälter um 22,8 Prozent gestiegen. Die
Mehrkosten für die Steuerzahler betragen allein in diesem Jahr 365
Millionen Euro. „Die EU lebt in ihrer eigenen Welt – abgehoben,
selbstbezogen und ohne jedes Gespür für die Lebensrealität der
Menschen“, so Vilimsky.

„Die aktuelle Erhöhung betrifft nicht nur einfache EU-Beamte,
sondern auch Top-Funktionäre: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von
der Leyen erhält künftig rund 35.800 Euro Monatsgehalt, ein Plus von
etwa 1000 Euro. Während viele Familien jeden Cent zweimal umdrehen
müssen, erhöht sich Brüssel die Gehälter im Monatsrhythmus –
finanziert mit dem Geld der Bürgerinnen und Bürger“, erklärte
Vilimsky.

„Nicht nur der Europäische Steuerzahlerbund kritisiert die
Maßlosigkeit. Auch mehrere EU-Mitgliedstaaten schlagen laut einem
internen Papier Alarm wegen der steigenden Versorgungsausgaben. Diese
sollen bis 2045 auf über 3,2 Milliarden Euro jährlich steigen. Dieser
Gehälterautomatismus muss gestoppt werden – alles andere ist
verantwortungslos“, forderte Vilimsky.

„Die Gehälter der EU-Bediensteten werden automatisch an die
Lebenshaltungskosten in Brüssel und Luxemburg angepasst – ganz
gleich, wie sich die Wirtschaft in den EU-Ländern entwickelt. Diese
Systematik entkoppelt sich völlig vom Alltag der Menschen. Wer
Verantwortung trägt, kann nicht automatisch mehr verdienen – sondern
muss sich Leistung verdienen“, so Vilimsky abschließend.