Wien (OTS) – In der heutigen Waffengesetzdebatte im Parlament übte
FPÖ-
Nationalratsabgeordneter Mag. Christian Ragger scharfe Kritik am
Vorstoß der Grünen, das tragische Verbrechen in Graz als Anlass für
ihr ideologisches Vorgehen gegen den legalen Waffenbesitz zu nehmen:
„Ich weiß nicht, ob ich geschockt, befremdet oder auch zugleich
irritiert sein soll von Ihnen – von dem, was Sie hier an Inkompetenz
und Unwissenheit zum Besten geben“, so Ragger in Richtung Grüne und
Koalitionsparteien.
Ragger kritisierte im Nationalrat die undifferenzierte Debatte
über das Waffengesetz. Während von Regierungsseite Zahlen querfeldein
durch die Gegend geworfen würden, verwies er auf Fakten: „Ja, es ist
richtig – es gibt eineinhalb Millionen Waffenbesitzer in Österreich,
800.000 haben eine Kategorie-C-Waffe.“ Diese legalen Jagdwaffen seien
streng geregelt. Ragger, selbst Jäger, betonte: „Ich habe sechs
Monate Ausbildung gemacht, jede Woche gelernt, wie man mit der Waffe
umgeht – und eine Prüfung abgelegt.“ Dass Jäger und Aufsichtsjäger
nun „in einen Topf geworfen“ und kriminalisiert werden, sei für ihn
inakzeptabel: „Lesen Sie Ihren eigenen Antrag, da steht es ja
drinnen, was Sie hier anstellen.“
Ragger warf den linken Parteien vor, mit zweierlei Maß zu messen:
„Ich hätte mir gewünscht, dass Sie die Diskussion auch so geführt
hätten, als bei uns in Villach am 15. Feber ein 14-jähriger
Österreicher brutal erstochen und fünf weitere Menschen verletzt
wurden. Da waren Sie still, da haben Sie nichts gesagt. Weil das war
ein Asylwerber. Da müssen wir still sein.“
Die Statistik belegt einen Rückgang bei Schusswaffendelikten –
Messerattacken steigen hingegen dramatisch an, erklärte Ragger:
„2014: 622 Fälle von Schusswaffenverwendung. 2024: 352. Knapp 50
Prozent weniger Schusswaffendelikte in zehn Jahren. Im Gegenzug:
Stichwaffendelikte 2014: 1.996. 2024: 2.596. Und davon 50 Prozent in
Wien. Wo ist hier jetzt die Messerlobby?“, fragte Ragger provokant.
„Sie können nicht davon ausgehen, dass wir hergehen und Ihre
linke Politik mittragen, die unsere gesetzestreuen Bürger einschränkt
und den legalen Waffenbesitz verbietet. Sie waren in der
Migrationspolitik seit zehn Jahren unfähig und haben jeden ins Land
gelassen. Das hat nämlich tatsächlich dazu geführt, dass sich die
Menschen nicht mehr sicher fühlen. Das sollten Sie bedenken, wenn Sie
über ein Waffengesetz sprechen“, so Ragger abschließend.